Am Sonntag ist der Toten- oder Ewigkeitssonntag. Am Ende des Kirchenjahres denken Christenmenschen daran, dass wir alle sterben müssen, und fragen sich, was danach kommt. In diesen Tagen gibt es viele Konzerte mit Musik zu diesen Themen. Oft könnt ihr lesen, dass dabei ein Requiem aufgeführt wird. Das sind Stücke über den Tod und für Tote, die mit den Worten „Requiem aeternam dona eis domine“ beginnen: „Herr, gib ihnen die ewige Ruhe“. Das ist ein alter Text der katholischen Kirche aus der Messe für Verstorbene. Eine komplette Totenmesse hat zum ersten Mal Johann Ockeghem im 15. Jahrhundert komponiert. Viele berühmte Komponisten haben das auch, zum Beispiel Giuseppe Verdi oder Wolfgang Amadeus Mozart. 1791 ist Mozart über der Arbeit an seinem Requiem gestorben. Er ist nicht damit fertig geworden.
Autor: nilsnager
NILS FRAGT: Was ist ein Vertrag?
Das Wort Vertrag kennst du ja. Und wenn du mit deinem Taschengeld etwas kaufst, schließt du selbst einen Vertrag ab – einen Kaufvertrag. Kaufverträge kommen am häufigsten vor. Andere besonders verbreitete Arten sind Arbeits- oder Mietverträge. Ein Vertrag kommt dadurch zustande, dass sich die Beteiligten auf etwas einigen. Beim Kaufvertrag heißt das: Käufer und Verkäufer einigen sich darauf, dass der Käufer eine bestimmte Sache gegen Bezahlung eines bestimmtes Geldbetrags erhält. Wenn du an der Kasse deutlich machst, dass du die Packung Bonbons zum angegebenen Preis kaufen möchtest, kommt der Vertrag zustande. Um einen Kaufvertrag abschließen zu dürfen, gibt’s für Kinder ein Mindestalter: sieben Jahre. Auch darf es sich nur um Käufe mit dem Taschengeld handeln, das dir frei zur Verfügung steht.
Nils berichtet: Wildtier-Advent nahe Silz
Ein Adventskranz von vier Metern Durchmesser – wo gibt’s denn sowas? Natürlich nicht im heimischen Wohnzimmer, sondern alle Jahre wieder im Wild- und Wanderpark Südliche Weinstraße bei Silz. Der Riesenkranz ist ein vorweihnachtliches Geschenk für die Tiere im Park. Wildadvent nennt sich dieses stimmungsvolle Ereignis. Mitarbeiter besorgen dafür jede Menge tierische Leckereien: Die rund 100 Kilogramm Möhren, Apfel- und Kartoffelscheiben sind für Wildtiere im Winter ein ganz besonderer Schmaus. Am Sonntag, 25. November um 16 Uhr ist es soweit: Kinder und Erwachsene fädeln die Happen auf Schnüre und befestigen sie am Tannenkranz. In der Abenddämmerung wagen sich die Tiere dann aus dem Wald, beschnuppern den essbaren Kranz – und lassen es sich schmecken. Sobald es dunkel ist, können sich die Besucher außerdem einer Fackelwanderung zur Pferdewiese anschließen. Dort erzählt Geschäftsführerin Marianne Geppert, umgeben von flackernden Schwedenfeuern, eine vorweihnachtliche Geschichte für Kinder. Mehr Infos unter www.wildpark-silz.de.
Nils berichtet: Ein ganz mobiler Unterricht
Einen Verkaufswagen von Bäckern oder Metzgern kennt ihr bestimmt vom Wochenmarkt. Es gibt aber sogar auch fahrende Sprachlehrer. Eine pfiffige Idee. Das Projekt nennt sich „France-Mobil“ und wird kommende Woche an der Berufsbildenden Schule Wirtschaft 2 sowie Mitte Dezember am Carl-Bosch-Gymnasium Station machen. Das deutsch-französische Jugendwerk und die französische Botschaft hatten 2002 die Idee für den rollenden Französisch-Unterricht. Seit September sind wieder zwölf Französisch-Lehrer in ganz Deutschland unterwegs, um mit Schülern die Sprache des Nachbarlands zu üben. Es geht darum, auf spielerische Art und Weise das Interesse an der französischen Sprache und Kultur zu wecken. Schulen können sich für den Besuch des France-Mobils bewerben. Die Schüler der Berufsbildenden Schule und des Gymnasiums freuen sich schon auf den mobilen Unterricht. Es gehe dabei ja auch um die „Relevanz der französischen Sprache sowie die Freundschaft von Ludwigshafen mit der Partnerstadt Lorient“, meint BBS-Lehrerin Alexandra Lenk. Am Gymnasium sieht das Lehrerin Gwendoline Etienne ganz ähnlich: Sie freut sich daher, dass rund 150 Fünftklässler bei diesem Unterricht mitmachen.
Nils berichtet: Lesen zu können ist echt wichtig
Lesen (und Schreiben) ist wichtig. Wer das nicht kann, hat es schwer im alltäglichen Leben. Für solche Menschen gibt es auch ein Fachwort: Analphabeten. In Deutschland leben rund 7,5 Millionen Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können. Meist können sie zwar einzelne Buchstaben erkennen und zum Beispiel ihren Namen schreiben. Aber ganze Texte zu lesen und zu verstehen, das klappt nicht. Viele dieser Menschen haben zwar in der Grundschule Lesen und Schreiben gelernt, es später aber wieder verlernt. Vielleicht auch deshalb, weil sie sich nicht so für Bücher interessiert haben. Obwohl Lesen ganz viel Spaß machen kann. Deshalb ist es toll, wenn es Angebote wie in unserer Stadtbücherei gibt. Da kann man das mit dem Spaß einfach mal ausprobieren.
Nils berichtet: Tierischer Advent im Wildpark
«SILZ.»Ach schön, die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Bei uns im Biberbau gibt’s dann immer einen tollen Adventskranz. Natürlich nicht mit Kerzen und Weihnachtsdeko wie bei euch Menschen, sondern mit Sachen aus der Natur. Und genau so einen bekommen die Tiere aus dem Wild- und Wanderpark in Silz am Sonntag auch. Nur, dass der Adventskranz dort echt riesig ist. Vier Meter Durchmesser hat er – also so viel, wie wenn ihr vier richtig lange Schritte machen würdet. Der Kranz ist ein vorweihnachtliches Geschenk für die Tiere. Die freuen sich natürlich besonders aufs Schlemmen. Deswegen haben die Parkmitarbeiter viele Leckereien besorgt: rund 100 Kilogramm Möhren, Apfel- und Kartoffelscheiben. Ihr könnt am Sonntag, 16 Uhr, in den Park kommen, die Happen auf Schnüre fädeln und sie dann am Tannenkranz befestigen. Wenn die Sonne untergeht, wagen sich die Tiere aus dem Wald, beschnuppern neugierig den Kranz – und lassen es sich schmecken. Und ihr könnt das Damwild und die niedlichen Ziegen dabei beobachten. Danach könnt ihr euch einer Fackelwanderung zur Pferdewiese anschließen, wo euch Parkleiterin Marianne Geppert eine Weihnachtsgeschichte erzählt.
Nils erklärt: Ein alter Brauch
Stellt ihr an Weihnachten einen Christbaum auf? Dann interessiert dich vielleicht, dass es Weihnachtsbäume seit gut 500 Jahren gibt. Wo der erste Christbaum stand, ist umstritten. Lettland macht das Jahr 1510 für sich geltend, aber auch das benachbarte Estland, beides kleine Staaten in der Nähe von Russland. Außerdem gibt es aus dem französischen Straßburg – ganz in der Nähe der Pfalz – Hinweise darauf, dass eine solche Nadelbaum-Tradition zu dieser Zeit begann. Aber lange konnten sich nur sehr wohlhabende Menschen Tannen oder Fichten als Weihnachtsbäume leisten. Heute werden in neun von zehn Familien mit Kindern und Jugendlichen Weihnachtsbäume festlich geschmückt.
Nils erklärt: Die Franzosen entwickelten die Disziplin
Das Wort „Cyclocross“ kommt aus dem Französischen und heißt übersetzt so viel wie querfeldein. Damit ist eigentlich schon ziemlich vieles erklärt. Denn bei der Sportart „Cyclocross“ geht es mit dem Rad über Stock und Stein, rauf und runter.
Wo der Sport herkommt ist gar nicht so genau bekannt, vermutlich aber auch aus Frankreich. Dort sollen um 1900 Rennradfahrer ihre Kondition dadurch trainiert haben, dass sie auch mal abseits der Straße gefahren sind. Es gibt aber auch eine Geschichte, die besagt, dass sich das Cyclo- oder Radcross aus sogenannten Kirchturmjagden entwickelt hat.
Das waren Rennen, in denen die Fahrer den nächsten Ort so schnell wie möglich erreichen mussten. Orientierung gab ihnen dabei der Kirchturm, den konnten sie ja von weitem sehen. Dann ging es querfeldein so schnell es ging ans Ziel. Welcher Weg gewählt wurde war egal. Heute gehen die Cyclocrossrennen natürlich über abgesteckte Rundstrecken.
Nils berichtet: „Motte will Meer“ in der Stadtbibliothek
Worum geht es: Motte ist ratlos. Papa hat gar keine Zeit mehr zu spielen. Ständig ist der Fischer auf dem Meer und wirft seine Netze aus. Doch was er fängt, sind keine Fische – oh nein! Plastikflaschen, Mülltüten und Gummistiefel hängen in seinem Netz. Und jeden Tag werden es mehr. Doch wer steckt hinter der Plastikflut?
Motte beschließt, Papa zu helfen und den Übeltäter zu finden. Auf ihrer Suche treffen sie auf den verrückten Professor Fantastico, der Kindern mit seiner Wünsch-Dir-was!-Maschine jeden Wunsch der Welt erfüllt. Ob er auch Motte weiterhelfen kann, erfahrt ihr in diesem Stück voller Musik, bunter Wünsche und einer klaren Aussage für den Erhalt unserer natürlichen Umwelt.
Nils erklärt: Der Kanal ist kein Abfalleimer
Jeden Tag gehen wir mehrmals auf die Toilette, waschen die Hände, spülen Geschirr oder putzen unser Fahrrad. Das saubere Leitungswasser wird dabei ziemlich schmutzig. Es läuft in die Kanalisation und wird über große Rohre in Kläranlagen gepumpt. Dort landet mit dem Abwasser leider auch jede Menge Abfall, der darin gar nichts zu suchen hat. Darunter befinden sich verschiedene Artikel für die Körperpflege, die Menschen im Badezimmer benutzt haben, alte Pflaster, aber auch Zigarettenkippen und Essensreste, Öl und Fett, Farbreste oder alte Medikamente. Egal, wie klein das Zeug ist: Feste Abfälle haben im Abwasser nichts zu suchen. Sie verstopfen die Kanäle oder bleiben in den Pumpen stecken. Im Klärwerk muss der Abfall dann wieder umständlich herausgefischt werden. Kleine Wattestäbchen zum Beispiel sind besonders fies. Sie sind so dünn, dass sie sogar oft durch den Rechen durchrutschen, mit dem der grobe Dreck aus dem Abwasser herausgefischt wird. Der Kanal ist kein Abfalleimer. Außer dem normalen Toilettenpapier sollte man also all die festen Kleinigkeiten in die Restmülltonne werfen. Essensreste und Fett aus der Pfanne können, in Papier verpackt, in die Biotonne geworfen werden.