Nils berichtet: „Seepferdchen für alle“ bei der DLRG

Bei dem Kurs sollen Erzieher und Grundschullehrer kostenfrei zu Rettungsschwimmern ausgebildet werden. Danach dürfen sie ebenfalls kostenfrei am Lehrgang „Ausbildungsassistent Schwimmen“ teilnehmen. Durch sie könne viel mehr Kindern als bisher die Ausbildung zum Seepferdchen (Frühschwimmer) ermöglicht werden. Das Abzeichen erhält, wer den Sprung vom Beckenrand beherrscht und 25 Meter weit schwimmen kann. Man lernt dabei auch das Heraufholen eines Gegenstands mit den Händen aus schultertiefem Wasser. Wer das kann, bewegt sich auch an Badseen, im Frei- oder Hallenbad sicherer. Start des Rettungsschwimmkurses ist am Samstag, 12. Januar. Bei der DLRG kann man sich dafür im Internet unter www.ludwigshafen-oggersheim.dlrg.de/ausschreibungen/dlrg-oggersheim anmelden. Auf dieser Seite finden sich auch weitere Informationen.

Die DLRG arbeitet mit freiwilligen Helfern, die gut ausgebildet sind, andere ausbilden und an Badeseen oder in Schwimmbädern aufpassen, dass niemand ertrinkt. In Deutschland hat die DLRG über 550.000 Mitglieder. Das sind mehr als dreimal so viele, wie Ludwigshafen Einwohner hat.

Nils erklärt: Karate

Karate ist ein Kampfsport, eigentlich eine Kampfkunst, die schon sehr alt ist. Es waren einst chinesische Mönche, die sich nur mit ihrem Körper, ganz ohne Waffen, auf sehr künstlerische Art verteidigen konnten. Diese Kampfkunst wurde in Japan verfeinert und als Karate über die ganze Welt verbreitet.

Karate, heißt aus dem Japanischen übersetzt so viel wie „Weg der leeren Hand“. Wer Karate ausübt und es gut machen will, der muss lernen, wie die richtige Atmung geht. Disziplin, Respekt und Konzentration lernt man auch. Ganz klar lernt man auch die Techniken, die zum Angriff oder zum Konter gegen einen sportlichen Gegner wichtig sind.

Steht der Gegner mit auf der Matte und es kommt zu einem Zweikampf, dann nennt man das Kumite. Es gibt aber auch den Karatekampf gegen einen gedachten Gegner. Das heißt dann Kata.

Karate macht selbstbewusst, einfach weil man weiß, dass man sich in der Not verteidigen kann, es ist aber auch ein sehr gesunder Sport. Die Weltgesundheitsorganisation hat Karate vor vielen Jahren schon als gesundheitsfördernde Sportart eingestuft. Wenn ihr also Lust habt auf eine Sportart, bei der es schnell und konzentriert zugeht, bei der man beweglich wird, seinen ganzen Körper beherrschen lernt und die sogar der Opa oder die Oma noch ausführen können, ja genau das geht sogar gut, dann solltet ihr bei einem Karateverein mal ein Schnuppertraining ausmachen. Und keine Angst, die Geschichte mit den Brettern oder den Ziegeln, die man durchhauen muss, das ist alles nur Show und hat mit der Karatekunst und auch mit dem sportlichen Wettkampf nichts zu tun.

Karate ist übrigens bei den nächsten Olympischen Spielen im Jahr 2020 in Tokio zum ersten Mal als Sportart dabei.

Nils berichtet: Diesen Monat gibt es mehrere Gedenktage

Der November ist mit seinen trüben Tagen der Monat, in dem der Toten gedacht wird. Am Sonntag ist Volkstrauertag. Dieser Gedenktag geht auf eine Anregung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge zurück. Der hat ihn 1919 als Gedenktag für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten angeregt. Erstmals gab es den Volkstrauertag 1926. Nicht nur im Bundestag findet jedes Jahr eine Gedenkfeier statt. An die Millionen Opfer und das Leid, das die Menschen in zwei Weltkriegen erfahren haben, wird an diesem Tag an vielen Orten erinnert − so auch in der Stadt Pirmasens. Dass die Welt nach zwei Weltkriegen nicht friedlicher geworden ist, zeigt die Berichterstattung der Medien aus Krisenherden in der ganzen Welt. Als Tag der Trauer, des Gedenkens und der Mahnung zum Frieden hat der Volkstrauertag seine Bedeutung also bis heute nicht verloren. Im November gibt es noch weitere sogenannte stille Feiertage. Zum Beispiel den Totensonntag, an dem man an verstorbene Familienmitglieder, Freunde und Bekannte denkt. Der Totensonntag ist stets am Sonntag vor dem ersten Advent, in diesem Jahr somit am 25. November. Seite 2

Nils erklärt: Wie impfen funktioniert

Die Impfung verleiht uns Schutz vor Krankheiten, die durch winzige Erreger – entweder Viren oder Bakterien – verursacht werden. Dabei nutzen wir eine Abwehrreaktion unseres Körpers. Der Körper erkennt mit Hilfe des Immunsystems Bakterien oder Viren und wehrt sie ab. Das klappt, weil das Immunsystem nach dem Angriff fremder Zellen „Gedächtniszellen“ bildet, die beim nächsten Kontakt mit diesen Fremdzellen eine Art Alarm auslösen. So genannte Antikörper werden gebildet, die fremde Zellen bekämpfen. Bei der aktiven Schutzimpfung werden daher nur schwach Krankheiten auslösende Bakterien und Viren verabreicht, so dass sich Gedächtniszellen bilden, ohne dass man krank wird. Bei der passiven Immunisierung werden den Patienten die Antikörper zugeführt, die Krankheitserreger bekämpfen.

Nils berichtet: Morgen Vorlesetag in West mit der OB

Morgen ist bundesweiter Vorlesetag. Darauf reagiert auch die Stadt Ludwigshafen in diversen Einrichtungen und mit speziellen Angeboten – wie in West, dem mit knapp 5000 Einwohnern kleinsten Stadtteil. Im Bürgertreff West in der Valentin-Bauer-Straße 18 stehen nachmittags zwar in erster Linie erwachsene Zuhörer im Blickpunkt, aber auch Kinder sind willkommen. Um 14 Uhr treffen sich im sogenannten Quartiersbüro Menschen, die gerne aus ihrem Lieblingsbuch vorlesen möchten. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, die übrigens aus West stammt, wird die Aktion eröffnen. Die 56-Jährige hat nämlich die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen. Am Vor- und Nachmittag lesen außerdem Auszubildende sowie Bücherfreunde den Kindern in Kindergärten, Schulen und Horten vor. Das Beste daran: Sie lesen aus Büchern vor, die sich die Kinder und Erzieher gewünscht haben.

Nils berichtet: Aktionstag für starke Kinder

Wenn ihr euch für Selbstverteidigung und Konfliktlösung interessiert, könnte euch der Aktionstag „Kinder stark machen“ am Samstag von 9 bis 12 Uhr im Sportzentrum des TV Ruchheim interessieren. Die Handballspielgemeinschaft Mutterstadt/Ruchheim veranstaltet das Trainingsprogramm für Kinder von sechs bis zehn Jahren. Zwei Trainer werden mit den Kindern alltägliche Situationen in Schule oder Familie durchgehen, um gemeinsam Konfliktlösungen zu erarbeiten. Im praktischen Teil werden noch einfache Formen der Selbstverteidigung geschult. Die Aktion in Ruchheim ist Teil der bundesweiten Initiative „Kinder stark machen“. Es geht darum, das Selbstvertrauen von Kindern zu stärken. Wer in Ruchheim mitmachen möchte, kann sich per E-Mail (andreasschneider1958@gmail.com) anmelden.

Nils fragt: Was ist Littering?

Nils kommt zu seinem Opa Nörgel und beschwert sich: „Immer diese englischen Begriffe, die ich noch nicht verstehe. Kannst du mir sagen, was Littering bedeutet?“ Nörgel weiß wie immer perfekt Bescheid: „Oh ja, das kann ich. Und es ist ein Thema, das mich gewaltig ärgert.“ Mit Littering sei gemeint, wenn Leute einfach Müll – Zigarettenkippen, Kaugummis, Papierchen – auf den Boden fallen lassen oder sie in Büsche werfen. „Das kostet eine Menge Geld, den ganzen Kram wieder wegmachen zu lassen. Und außerdem sieht es nicht schön aus“, schimpft der Großvater. Nils beruhigt ihn: „Ist ja schon gut, ich hab’s verstanden.“ Eine Frage hat er dann aber doch noch: „Ein unaufgeräumter Biberbau – ist das auch Littering?“

Nils fragt: Was ist eine Bürgerstiftung?

Eine Stiftung gründen Menschen, weil sie mit ihrem Vermögen eine gute Sache unterstützen möchten. Sie geben also Geld an eine Art Verein weiter. Ein Stiftungsvorstand kümmert sich um die Verwaltung des gestifteten Geldes. Ein Stiftungsrat kontrolliert, ob der Vorstand seine Aufgaben korrekt erledigt. Wofür genau das Geld der Stiftung verwendet werden soll, wird in einer Art Vertrag, der Stiftungs-Satzung, festgehalten. Bürgerstiftungen kümmern sich um Dinge, die einer ganzen Gemeinde oder Stadt, eben den Bürgern, zugute kommen. In Deutschland gibt es viele Bürgerstiftungen. Sie übernehmen Aufgaben, die sich Kommunen angesichts leerer Kassen oftmals nicht mehr leisten können. Wer einer Stiftung Geld gibt, kann das von der Steuer absetzen, muss also weniger Steuern zahlen.