Spätestens seit sich alle über Dieselmotoren aufregen, geht es für Verkehrsbetriebe um neue Ideen. Elektrobusse sind eine Idee, um den Transport von Menschen innerhalb von Städten so zu machen, dass es zumindest vor Ort keine Stickoxide und Kohlendioxid in der Luft gibt. Das können Busse mit Batterien sein. Die müssen aber regelmäßig zum Aufladen anhalten. Andere Städte, wie Zürich, haben schon seit vielen Jahren Elektrobusse, die sich an die Oberleitungen der Straßenbahn hängen. Auch eine Idee.
Autor: nilsnager
Nils erklärt: Ja sagen zur Kirche
Bei der Firmung sagen katholische Christen noch einmal ganz bewusst, dass sie zur Gemeinschaft der Kirche gehören möchten. Das haben ihre Eltern und Paten schon bei der Taufe für sie gemacht. Im Alter von ungefähr 15 Jahren entscheiden es die Jugendlichen dann noch einmal selbst. Zum Firmgottesdienst kommt der Bischof oder, wie heute in Waldsee, der Weihbischof Otto Georgens. Er legt dem Firmling seine Hand auf und zeichnet ihm mit einem speziellen gutriechenden Öl ein Kreuz auf die Stirn. Das Öl nennt man Chrisam. Dazu sagt er: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Währenddessen steht hinter dem Firmling der Firmpate und legt ihm die Hand auf die Schulter. Oft ist das ein Verwandter des Firmlings. Auf die Firmung haben sich die Jugendlichen zusammen mit den Seelsorgern und Helfern, die man Firmkatecheten nennt, vorbereitet.
Nils berichtet: Eisenbahnen vor 500 Jahren
Wusstet ihr schon, dass es schon im Mittelalter, also vor über 500 Jahren Eisenbahnen gab? Einer, der diese Geschichte erforscht und viel Wissen zusammengetragen hat, ist Ulrich Stanjek. Er hat sogar ein Buch darüber geschrieben. Das will er heute, Donnerstag, um 19.30 Uhr in der Wormser Stadtbibliothek vorstellen. „Als die Bahnen laufen lernten“ heißt sein Buch. Ich hab ein bisschen darin geblättert. Stanjek beschreibt dort, wie im Bergbau erstmals für die Förderwagen, Hunten genannt, Gleise unter und über Tage, also im Freien und im Bergwerk, verlegt wurden. Auf diesen Gleisen war es natürlich leichter, die voll beladenen Wagen zu rollen. Ein erstes Buch, das „Bergbüchlein“ des Bürgermeisters Ulrich Rülein im sächsischen Freiberg, ist übrigens 1518 in Worms gedruckt worden. Auch das könnt ihr euch angucken. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Nils fragt: Warum hat eine Orgel so viele verschiedene Pfeifen?
Wenn meine Schwester Nessy in den Blockflötenunterricht geht, hat sie nur eine Pfeife dabei: ihre Flöte. Bei einer Orgel sind es gleich hunderte, manchmal sogar tausende Pfeifen. Wie kann ein Organist die denn alle gleichzeitig spielen? Kann man da überhaupt den Überblick behalten? Und wofür sind die denn alle? Anders als bei Nessys Blockflöte kann man bei einer Orgelpfeife die Tonhöhe nicht verändern. Daher gibt es für jeden Ton eine eigene Pfeife, der jeweils mit einer Taste gespielt wird. Die Pfeifen für die tiefen Töne sind mehrere Meter lang, die für die hohen Töne nur wenige Zentimeter. Außerdem gibt es noch die so genannten Register, das sind Klangfarben. Die heißen zum Beispiel „Flöte“, „Violine“ oder „Trompete“. Sie klingen zwar nicht ganz genau wie ihre Vorbilder, aber ein bisschen. Für jedes Register gibt es also pro Taste eine eigene Pfeife. Weil man mit der Orgel somit theoretisch ein ganzes Orchester abbilden kann, schrieb bereits Wolfgang Amadeus Mozart – auch er war leidenschaftlicher Organist, also Orgelspieler – 1777 in einem Brief an seinen Vater: „Die Orgel ist doch in meinen Augen und Ohren der König aller Instrumente.“ Seite 7
Nils erklärt: Elo-Zahl im Schach
Schach ist nicht nur ein Denksport, sondern auch eine komplizierte Rechenaufgabe, wenn es die einzelnen Spieler zu bewerten gilt. Dafür gibt es die Begriffe „Elo-Zahl“ oder Deutsche Wertungszahl (DWZ). Wenn jemand mehr als 2700 Punkte gesammelt hat, wird er Super-Großmeister genannt. Ab 2500 ist er Großmeister. Danach folgen Internationale Meister (2400). Der professionelle Bereich umfasst alle Schachspieler, die mehr als 2000 Punkte aufweisen. Darunter werden die sogenannten Amateure eingereiht.
Je nachdem, wie viele Partien der Spieler gewonnen oder verloren hat und wie stark die jeweiligen Gegner waren, steigt oder fällt dieser Wert. Das ist ganz schön kompliziert und strengt kleine Biber sehr an. Gut, dass die kleinen Schachfiguren meist aus Holz sind …
Nils fragt: Was passiert bei der Europawahl?
Das Parlament ist eine Art Volksvertretung der Europäischen Union (EU), in der Abgeordnete aus den EU-Ländern sitzen. Deshalb dürfen alle Menschen, die in einem EU-Land leben und älter als 18 Jahre sind, an der Europawahl teilnehmen. Sie wählen die Abgeordneten für ihr Land. Die Europawahl dauert vom 23. bis 26. Mai. Im Parlament hat übrigens nicht jedes Land gleich viele Vertreter. Die Zahl der Abgeordneten hängt davon ab, wie viele Menschen in dem Land leben. Deutschland hat deshalb ziemlich viele Abgeordnete in der EU. Das Parlament darf bei allen Angelegenheiten der Union mitsprechen. Gesetze erlassen wie zum Beispiel der Deutsche Bundestag darf es aber nicht. Das macht eine andere Gruppe, die Europäische Kommission. Gar nicht so einfach!
Nils erklärt: Was eine Firmung ist
Bei der Firmung sagen katholische Christen noch einmal ganz bewusst, dass sie zur Gemeinschaft der Kirche gehören möchten. Das haben ihre Eltern und Paten schon bei der Taufe für sie gemacht. Im Alter von ungefähr 15 Jahren entscheiden es die Jugendlichen dann noch einmal selbst. Zum Firmgottesdienst kommt der Bischof oder, wie in Waldsee, der Weihbischof Otto Georgens. Er legt dem Firmling seine Hand auf und zeichnet ihm mit einem speziellen Öl, das man Chrisam nennt, ein Kreuz auf die Stirn. Dazu sagt er: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Währenddessen steht hinter dem Firmling der Firmpate und legt ihm die Hand auf die Schulter. Oft ist das ein Verwandter des Firmlings. Auf die Firmung haben sich die Jugendlichen zusammen mit den Seelsorgern und Helfern, die man Firmkatecheten nennt, vorbereitet.
Nils fragt: Was ist ein Mentor?
Wenn Papa meine Schwester Nessy und mich ärgern will, benutzt er Wörter, von denen er weiß, dass die uns nicht so geläufig sind: Mentor etwa, das er neulich mal in die Runde warf. Er sei, was Fremdwörter angehe, unser Mentor. Von Vorgestern sind wir allerdings auch nicht. Wenn ein Wort auf die Silbe -or endet, dann bezeichnet das oft eine Person. Ein Juror ist jemand, der in einer Jury sitzt, ein Multiplikator ist eine Person, die dafür sorgt, dass sich eine Botschaft schnell verbreitet. „Ein Mentor ist so etwas wie ein Lernbegleiter, der Begriff leitet sich von einer Figur aus der griechischen Mythologie ab“, entgegnete meine Schwester geschwind. „Tja, da staunt unser Nestor der Fremdwörter nicht schlecht, was?“, schob ich hinterher. Tat er. Unser Altmeister hatte – zumindest einmal – seine Meister gefunden …
Nils erklärt: Die Schwarze Liste
Die Rote Liste taucht im Zusammenhang mit Tieren und Pflanzen öfter auf. Dort stehen Arten drauf, die vom Aussterben bedroht sind oder sogar aus einer Region ganz verschwunden sind. Es gibt aber auch viele Arten, die in einem bestimmten Land nicht heimisch sind, aber vorkommen, weil der Mensch sie mit dem Flugzeug, dem Schiff oder dem Auto mitgebracht hat. Wenn sich das Klima verändert, leben plötzlich auch Tiere oder Pflanzen an Orten, die ihnen vorher einfach zu kalt waren. Das alles sind Kandidaten für die Schwarze Liste. In der Pfalz gibt es beispielsweise den Bienenfresser und die Gottesanbeterin immer öfter. Den Vogel und das Insekt kannte man hier eigentlich so nicht. Wenn sich solche Tiere oder Pflanzen hier ganz stark verbreiten und sogar heimische Arten bedrohen, dann spricht das Bundesamt für Naturschutz von invasiven Arten, schreibt sie auf die Warnliste und sagt: Hier sind gezielte vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung erforderlich. Diese Warnliste wird auch Schwarze Liste genannt.