Togo ist eines der kleinsten Länder Afrikas, es würde sechsmal in die Fläche Deutschlands passen. Es liegt im Westen Afrikas an der Küste. Mehr als sieben Millionen Menschen leben in Togo. Die Einwohner heißen Togoer, die Hauptstadt heißt Lomé. Togo ist von Deutschland zwar Tausende von Kilometern entfernt, trotzdem gehörte es vor über hundert Jahren zu Deutschland. 1884 kam dort ein deutsches Kriegsschiff an. Ein Mann namens Gustav Nachtigall sprang von Bord und fand ein Dorf, das von seinen Bewohnern „Togo” genannt wurde. Nachtigall drängte den Häuptling, ihm sein Stammesgebiet zu geben. Und so gehörte das weit entfernte Togo plötzlich zu Deutschland. Das nennt man Kolonie, und die deutsche Kolonie in Togo wurde „Togoland” genannt. Damit kamen die Deutschen den Engländern und Franzosen zuvor, die sich auch Teile Afrikas nehmen wollten und bereits genommen hatten. Jetzt werdet ihr denken, Afrika gehört doch den Afrikanern. Heute ist das so, aber damals dachten Engländer, Franzosen, Deutsche und überhaupt Europäer, es sei ihr Recht, Afrikanern ihr Land wegzunehmen und sie ohne Bezahlung für sich arbeiten zu lassen. Das hieß Sklaverei und war erlaubt. Damals dachten Europäer, sie seien besser als Afrikaner und hatten kein schlechtes Gewissen, wenn sie sie schlecht behandelten. Heute sind die Europäer zum Glück schlauer. Erst 1960, also vor knapp 60 Jahren, wurde Togo ein eigener Staat. Er heißt jetzt Republik Togo. Seite 2
Autor: nilsnager
Nils berichtet: Kampf mit der Knolle
So ein Mist: Tim und sein Bruder Marty werden dazu verdonnert, einen Teil der Sommerferien in der Bücherei zu verbringen. Doch es kommt noch schlimmer: Dort hat nämlich die strenge Bibliothekarin Knolle Murphy das Sagen. Die ist der Schrecken aller Kinder und zückt schon beim leisesten Kichern ihre gefürchtete Knollenknarre. „Nicht mit uns!“, beschließen Tim und Marty und hecken einen raffinierten Plan aus, doch auch Knolle Murphy hat etwas mit den beiden vor… Wer wissen will, wie es weitergeht, kommt am Freitag, 2. November, in die Stadtbibliothek in der Bismarckstraße 44-48. Da gibt nämlich eine Spielkette zu dem Buch „Tim und das Geheimnis von Knolle Murphy“ von Eoin Colfer. Die Geschichte wird dann von zwei Vorlesern, Jana Schwender und Elvira Gensheimer, richtig zum Leben erweckt. Wenn ihr darauf Lust habt und mindestens sieben Jahre alt seid, könnt ihr euch unter der Nummer 0621/504 -2596 oder per Mail an kinderbibliothek@ludwigshafen.de dafür anmelden. Der Eintritt ist natürlich frei.
Nils berichtet: Wie Bienen Wachs machen
Dass Bienen aus Blütennektar Honig machen, weiß jedes Kind. Aber sie können auch Wachs machen. Dazu verwandeln sich manche Arbeiterinnen einige Tage lang in „Baubienen“. Dann pressen sie das noch flüssige Wachs aus acht Drüsen an ihrem Hinterleib heraus. Imker sagen dazu: „Die Bienen schwitzen das Wachs aus.“ Anfangs sieht es wie farblose Krümel aus. Mit einem Hinterbein schnappt sich die Biene diese Plättchen und führt es zu ihren Mundwerkzeugen. Mit denen knetet sie das Wachs und gibt etwas Spucke dazu. Dadurch wird es geschmeidig und brauchbar für den Wabenbau.
Nils fragt: Wer hat eigentlich die Nudel erfunden?
Es heißt, dass ein Entdecker, der Marco Polo hieß, die Nudel von einer Reise aus China nach Europa mitgebracht haben soll. In Italien wurden im zwölften Jahrhundert, also vor ganz langer Zeit, Papierbögen gefunden, auf denen stand, dass in Sizilien in Italien Fäden gekocht wurden, die aus Weizen hergestellt wurden. Ob das vielleicht die Spaghetti sind, die immer so gut schmecken? In Griechenland wurden bei Ausgrabungen noch ältere Bilder gefunden, auf denen Geräte zu sehen waren, mit denen Nudeln hergestellt wurden. Wer genau der „Erfinder“ war, kann man also nicht sagen. Aber egal, wer es war und aus welchem Land er kam: Er hatte eine richtig gute Idee und damit vielen eine Freude bereitet.
Nils fragt: Seit wann gibt es Spielekonsolen?
Nils fragt: Was sind Graffiti?
Bestimmt habt ihr sie schon gesehen: Bilder und Wörter in knalligen Farben an Wände, Züge oder Verteilerkästen gesprüht. Man nennt sie Graffiti. Das Wort wurde aus dem Italienischen übernommen. „Graffiti“ ist der Plural, die Mehrzahl, von „Graffito“ und heißt „in Stein geritztes Zeichen“. Graffiti sind sehr alt. Die geritzten Bilder sind sogar in ägyptischen Tempeln zu finden. Viel später entwickelten sich die heutigen Graffiti, bei denen Wörter und Bilder gesprüht werden. Manche Sprayer, so nennt man die Leute, die das machen, fertigen Kunstwerke an. Das nennt man dann Streetart (Straßenkunst). Es passiert aber auch, dass Bilder ohne Erlaubnis des Eigentümers an Wände gesprüht werden. Ohne Erlaubnis darf man das nicht, und es kann bestraft werden.
Nils fragt: Was ist eine Onlinebank?
Bestimmt ist dir schon das Gebäude einer Volksbank, Sparkasse oder Großbank an deinem Wohnort oder in der nächstgrößeren Stadt aufgefallen. Dort arbeiten Berater, zu denen die Kunden persönlich gehen können. Wer Geld überweisen möchte, kann dort seinen Überweisungsauftrag abgeben oder in den Briefkasten einwerfen. Solche Geldhäuser werden Filialbanken genannt.
Onlinebanken funktionieren anders. Der Kunde kann dort zwar Konten eröffnen und nutzen wie bei einer Filialbank auch. Zu einem Berater gehen oder Überweisungsformulare abgeben kann er aber nicht. Die komplette Kontenführung läuft über das Internet. Will jemand also Geld überweisen, muss er sich am Computer mit einer Geheimzahl in sein Konto einwählen. Dort kann er dann den Überweisungsauftrag ausfüllen und – wiederum nach Eingabe einer Geheimzahl – an die Onlinebank abschicken. Das finden viele Leute praktisch. Deshalb bieten meist auch Filialbanken ein Online-Banking zusätzlich zur herkömmlichen Kontenführung an. Ihr Hauptvorteil gegenüber den Onlinebanken: die persönliche Beratung des Kunden vor Ort.
Nils fragt: Was macht der Jugendstadtrat?
Der Jugendstadtrat macht für die Jugendlichen in Pirmasens, was der Klassensprecher für eure Klasse tut. Euer Klassensprecher setzt sich für eure Interessen und Wünsche ein. Er vertritt die Klasse in der Schule. Der Jugendstadtrat vertritt die Interessen und Wünsche der Jugendlichen in Pirmasens. Er versucht der Stadtverwaltung zu zeigen, was Jugendliche möchten und brauchen. Der Jugendstadtrat besteht aus jungen Menschen, die etwas für die Stadt und ihre Jugend tun möchten. Er versucht mit Unterstützung anderer Aktionen oder Projekte zu starten und hilft bei Festen in Pirmasens. So wie Klassensprecher oft an Schulfesten helfen.
Und natürlich ist der Jugendstadtrat auch ein bisschen politisch tätig, so wie am Dienstagabend, als er die beiden Kandidaten der Oberbürgermeisterwahl, Markus Zwick und Sebastian Tilly, zu einer Diskussionsrunde eingeladen hatte. Seite 2
Nils erklärt: Punkte beim Basketball
Letzte Woche habe ich mir ein Basketballspiel angeschaut. Da fallen ja ganz schön viele Körbe! Am Anfang war ich zudem etwas überrascht über die Zählweise: Denn im Gegensatz zum Handball wird der Ball nicht nur in einen Korb anstatt in ein Tor geworfen. Es werden dafür auch ein Punkt, zwei oder drei Punkte vergeben. Einen Punkt gibt es für einen Freiwurf – das ist so etwas wie ein Elfmeter beim Fußball. Zwei Zähler gibt es für jeden erfolgreichen Wurf in Korbnähe. Erfolgt dieser erfolgreiche Korbwurf von außerhalb einer bestimmten Linie, dann gibt es drei Punkte. Diese Linie wird im Basketball Drei-Punkte-Linie genannt und ist 6,75 Meter vom Korb entfernt.
Nils fragt: Sind Sie rechthaberisch?
Herr Tilly, seit 2011 sind Sie Anwalt. Gefällt Ihnen die Arbeit nicht, weil Sie nun eine neue wollen?
Mir gefällt der Anwaltsberuf sehr gut, da hat man ja auch viel mit Menschen zu tun. Aber als Oberbürgermeister kann man mehr gestalten. Als Anwalt gestaltet man eher nur Verträge.
In Ihrem Beruf geht es um Recht. Sind Sie rechthaberisch?
Nein, überhaupt nicht.
Sie kochen sehr gerne. Was sagen Sie, wenn Sie irgendwo eingeladen sind und es Ihnen überhaupt nicht schmeckt?
Meistens sage ich das gar nicht, da bin ich zu höflich. Es gibt aber eigentlich nur zwei Sachen, die ich nicht gerne esse: Wurstsalat und Rosenkohl. Damit kann man mich jagen. Die Leute, die mich einladen, wissen das.