Ehrenamtliche Personen haben zwei Merkmale: Sie arbeiten freiwillig und sie arbeiten ohne Bezahlung – allenfalls eine Aufwandsentschädigung gibt es teilweise. In den meisten Sportvereinen gilt das für die Trainer von Kindern. Viele Kinderchöre und -orchester werden von ehrenamtlichen Ausbildern und Dirigenten betreut. Vereinsvorstände üben ihre Tätigkeit ebenfalls meist ehrenamtlich aus. Freiwilliges Arbeiten ohne Bezahlung gibt es noch in vielen anderen Bereichen: in der Freiwilligen Feuerwehr und in Rettungsdiensten etwa sowie in sozialen Verbänden, Naturschutzgruppen und Kirchen. Die Elternvertreter in den Schulen und Kindergärten sind ehrenamtlich tätig, genauso wie Schülerlotsen oder die Helfer beim Schul- und Kindergartenfest. Andere Ehrenamtliche kümmern sich um kranke Menschen oder um Flüchtlinge aus anderen Ländern. Auch die Mitglieder von Stadt- und Gemeinderäten arbeiten ehrenamtlich. Viele sagen deshalb: Ohne ehrenamtlich erbrachte Leistungen wäre das Leben weniger schön.
Autor: nilsnager
Nils berichtet: Mit der ARD-Maus hinter die Kulissen
In Homburg machen das Schwimmbad Koi und auch die Medizin-Firma Phast am Feiertag Türen auf, die für Kinder sonst verschlossen sind. Das Koi bietet um 10, 12 und 14 Uhr für Fünf- bis 14-Jährige einen Blick in die Katakomben an. Wasserproben werden entnommen und getestet. Pro Termin können zehn Kinder kommen. Wenn es ihnen lieber ist, dürfen sie ihre Eltern mitbringen.
Die Firma Phast öffnet ab 13 Uhr für Kinder ab sechs Jahren die Tür zu einem Labor: Dort wird die Qualität von Arzneimitteln untersucht. Geprüft wird, ob in der Medizin der Wirkstoff enthalten ist, der auch drin sein soll.
Erstmals beteiligt sich der Fernmeldezug des Saarpfalz-Kreises. Das ist keine Eisenbahn, sondern eine Sondereinheit vom Katastrophenschutz. Kinder ab zehn Jahre erfahren von 10 bis 14 Uhr in der Unterkunft des Zuges im Bexbacher Saarpfalz-Park, der ehemaligen Kaserne, wie man sich mit einfachsten Mitteln mit seinen Freunden unterhalten kann und wie man beim Katastrophen-Einsatz den Kontakt aufrecht erhält.
Geschwister und Freunde dürft ihr zum Türöffner-Tag nach Bexbach mitbringen: Dort bereitet der Fernmeldezug ein Programm mit Hüpfburg, Schmink-Ecke, Essen und Getränken vor – auch bei Regen.
Info
—Bei der Firma Phast ist die Anmeldung nur über die „Türöffner-Homepage“ im Internet wdrmaus.de/tuer_oeffner_tag/ 2018/ index.php5 möglich.
—Beim Schwimmbad Koi kann man sich unter info@koi-homburg.de oder über die „Türöffner-Homepage“ anmelden.
—Für Bexbach können Eltern ihr Kind auf www.fernmeldezug.com anmelden.
Nils erklärt: Die erste Geige spielen
Ihr kennt sicher den Spruch „jemand spielt die erste Geige“. Das bedeutet: Jemand ist besonders wichtig und gibt im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an. Auch im Orchester gibt es unter all den Geige spielenden Musikern eine besonders wichtige Person: den Konzertmeister. Er sitzt ganz vorne außen. Eine seiner Aufgaben: Wenn die Instrumente gestimmt werden, gibt er den Ton für die Streichinstrumente vor. An diesem orientieren sich die anderen Musiker, damit alle zueinander passen.
Nils fragt: Was ist ein Turngau?
Was Turnen ist, wisst ihr bestimmt alle. Aber ein Turngau? Hier handelt es sich um eine Wortschöpfung. Mit Gau wird ausgedrückt, dass es sich hier um eine regionale Verwaltungseinheit handelt. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts haben Turnvereine und Turngemeinden die Gründungen von Turngauen angestrebt, um gemeinsame Interessen auf örtlicher Ebene zu vertreten. Das ist vor allem gegenüber örtlichen Verwaltungen, bei regionalen Veranstaltungen oder gegenüber von Sportverbänden wichtig. Turngaue bieten aber auch Lehrgänge für Übungsleiter an, veranstalten Gau-Meisterschaften, Gau-Kinderturnfeste und andere Wettkämpfe wie beispielsweise Bergturnfeste.
Nils erklärt: Internet für Kids
Das Internet ist riesig groß und man kann dort Informationen über alle möglichen Sachen suchen. Dazu klickt man auf die Seite einer Suchmaschine und gibt in ein Kästchen den Begriff ein, nach dem man sucht. Für Kinder gibt es eigene Suchmaschinen. Denn im Internet gibt es eben viele Sachen, die Kinder nicht interessieren oder die zu kompliziert erklärt sind. Suchen könnt Ihr zum Beispiel unter www.fragfinn.de oder www.blindekuh.de. Dort findet Ihr Texte oder Filme mit aktuellen Themen. Auch Spiele kann man finden. Außerdem kann man auch Fragen stellen oder selbst einen Tipp geben, wenn man eine interessante Kinderseite entdeckt hat. Übrigens sind die Beiträge auf den Kindersuchmaschinen auch für Erwachsene interessant, weil komplizierte Dinge so erklärt werden, dass man sie ganz einfach versteht.
Nils erklärt: Sucht ist eine Krankheit, ein starkes Verlangen
Eine Sucht hat nichts mit dem Wort „suchen“ zu tun. Vielmehr kommt es von dem Wort „siechen“, was bedeutet, dass jemand an einer Krankheit leidet. Die Sucht ist also eine Krankheit, die sich in dem starken Verlangen nach etwas äußert, zum Beispiel nach Medikamenten, Alkohol oder nach dem Computer. Natürlich sind Jugendliche, die täglich sagen wir 30 Minuten am Computer sitzen, nicht gleich süchtig. Bei einer Sucht ist das Verlangen so groß, dass man nicht mehr dagegen ankommt. Man ist also davon abhängig.
Mit der Zeit gehört das Mittel, das man benutzt, um die Sucht zu stillen, zum Leben dazu. Der Körper will immer mehr davon – seien es Alkohol oder aber Computerspiele. Die Folgen: Die Sucht verschlimmert sich immer weiter. Viele Abhängige merken gar nicht, dass sie krank sind. Oder sie wollen keine Hilfe. Manche brechen mit der Zeit sogar den Kontakt zu ihren Familien und Freunden ab. Seite 2
Nils berichtet: Ein Trickfilm und ein Roboter
Für Kinder, die die Herbstferien daheim verbringen, bietet die Stadtbibliothek in der Bismarckstraße zwei Workshops an. „Trickfilm für Kinder“ heißt es am Freitag, 5. Oktober, ab 10 Uhr. Kinder zwischen neun und zwölf Jahren können an diesem Tag ihr eigenes Stop-Motion-Video erstellen. Mitgebracht werden müssen zu diesem Seminar nur Fantasie und Spaß am Zeichnen. Die Kinder lernen im Kurs, wie man ein Trickfilm-Set aufbaut und mit welchen Techniken man ein Stop-Motion-Video anfertigt. Der Kurs zeigt zudem, auf welche rechtlichen Fallstricke bei der Videoerstellung zu achten ist. Die Kosten für dieses Angebot betragen fünf Euro.
Rund um den witzigen Roboter Dash dreht sich ein Workshop für Kinder am Samstag, 6. Oktober, ab 10 Uhr. Über ein Tablet kann man ihn steuern, programmieren und spannende Missionen lösen lassen. Spielerisch lernen die Teilnehmer, wie ein Roboter funktioniert und Befehle verarbeitet. Am Ende des Workshops entwickeln sie ein eigenes Abenteuer für Dash. Die Kosten hier: drei Euro.
Anmeldungen sind im Internet unter www.ideenw3rk.de möglich.
Nils fragt: Was ist ein ICE-Sprinter?
Das Wort Sprinter kennt ihr sicher aus dem Sport. Es wird dort meist für Läufer gebraucht, die auf einer kurzen Distanz besonders schnell sind.
Die Deutsche Bahn (DB) gebraucht den Begriff im ICE-Verkehr etwas anders. Bezeichnet werden damit Züge, die schneller sind als andere ICE, weil sie seltener halten, manchmal sogar lange Strecken ganz ohne Halt fahren. Früher haben beispielsweise die ICE-Sprinter von Berlin nach Frankfurt unterwegs gar nicht gehalten. Nun verwendet die DB den Begriff aber auch für die Züge, die auf dem Weg von Frankfurt nach Berlin nur in Erfurt und Halle halten.
Nils fragt: Was ist eine Pferdestärke?
Papa Nagbert hat ein neues Auto mit vielen Pferdestärken. Seltsam: Wie kann man die Leistung eines Autos in Pferdestärken – also PS – angeben? Wie bei Bibern auch, gibt es doch bestimmt Pferde, die stärker sind als andere. Zum Beispiel sind die Pferde, die beim Holzrücken mitmachen, viel stärker als die vom Pferderennen. Papa hat mir erklärt, dass die Einheit PS irgendwann mal festgelegt wurde als die Kraft, die man braucht, um 75 Kilogramm in einer Sekunde einen Meter hoch zu bewegen. Konnte ich mir nicht so gut vorstellen. Bis Papa in der Küche aus dem Stand auf die Tischplatte gesprungen ist. „Das war ein PS“, hat er stolz auf dem Tisch stehend verkündet, denn er habe 75 Kilogramm in einer Sekunde einen Meter hoch bewegt. Mama hat gelacht: „Du bist doch viel schwerer.“ „Tja, dann bin ich eben stärker als ein Pferd“, hat Papa geantwortet.
Nils erklärt: Was ist eine Pferdestärke?
Papa Nagbert hat sich ein neues Auto gekauft mit mächtig viel Pferdestärken. Ich finde das seltsam: Wie kann man die Leistung eines Autos in Pferdestärken – also PS – angeben? Es gibt doch sicherlich, wie bei Menschen und Bibern auch, Exemplare, die stärker oder schwächer sind als andere. Zum Beispiel sind die Pferde, die kommende Woche beim Holzrücken in Erlenbach zum Einsatz kommen, wohl viel stärker als die, auf denen bei Pferderennen geritten wird. Papa ist der gleichen Meinung, hat mir aber erklärt, dass die Einheit PS irgendwann mal festgelegt wurde als die Kraft, die man braucht, um eine Masse von 75 Kilogramm in einer Sekunde einen Meter hoch zu bewegen. Konnte ich mir nicht so recht vorstellen. Bis Papa die Stühle in der Küche beiseite geräumt hat, und dann aus dem Stand auf die Tischplatte gesprungen ist. „Das war ein PS“, hat er stolz auf dem Tisch stehend verkündet, denn er habe 75 Kilogramm in einer Sekunde einen Meter hoch bewegt. Mama hat gelacht. „Das war mal, Du bist viel schwerer.“ „Tja, dann bin ich ja sogar stärker als ein Pferd“, hat Papa lächelnd geantwortet.