Autor: nilsnager

Wenn die Erwachsenen wählen gehen, gibt es ganz viele Dinge zu beachten. Zum Beispiel soll die Wahl geheim sein. Das heißt: Wem deine Mama und dein Papa bei der Oberbürgermeister-Wahl am 28. Oktober in Pirmasens ihre Stimme geben, geht niemanden etwas an. Seine Stimme geben bedeutet, auf dem Wahlzettel hinter einem Namen ein Kreuzchen zu setzen. Viele Kinder wollen natürlich wissen, wie das so ist, wenn die Eltern wählen gehen und würden am liebsten mit in die Wahlkabine kommen. Das ist auch erlaubt − aber nur, wenn die Kinder noch so jung sind, dass sie noch nicht lesen können. Ältere Kinder könnten sonst nämlich lesen, wem die Eltern ihre Stimme gegeben haben. Dann wäre die Wahl nicht mehr geheim. Ein weiterer Grundsatz von Wahlen ist, dass jeder, der wählen darf, gleich viele Stimmen zu verteilen hat. Nur weil jemand beispielsweise viel Geld hat oder berühmt ist, zählt sein Kreuzchen auf dem Wahlzettel nicht mehr als das von anderen Leuten.

Diabetes ist eine Krankheit, die umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt wird. Denn Diabetes-Patienten haben oft zu hohe Blutzuckerwerte. Der Grund dafür ist eine Störung im Stoffwechsel. In einem gesunden Körper sorgt Insulin dafür, dass der Blutzucker auf einem ungefährlichen Niveau bleibt. Bei einem Diabetiker sterben die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, in denen Insulin hergestellt wird, entweder ab, oder sie sind nicht mehr in der Lage, ausreichend Insulin zu produzieren. Das bedeutet, dass die Blutzuckerwerte von Diabetes-Patienten ungehindert steigen. Das kann krank machen. Deshalb müssen sich Diabetiker Insulin spritzen.

Habt ihr euch auch das schon einmal überlegt? Es wäre ja super, beispielsweise durch die Metropole New York spazieren zu können, ohne dorthin reisen zu müssen. Mit „Google Street View“ ist das kein Problem. Die Suchmaschine Google, mit der man im Internet nach Informationen forschen kann, die kennt ihr bestimmt vom Computer Eurer Eltern. Und „Street View“ – auf Deutsch heißt das „Straßenansicht“ – ist ein weiteres Angebot des großen Google-Konzerns. Der hat schon jahrelang unter anderem mit Autos, auf die komplizierte Kameras montiert sind, viele Städte auf der ganzen Welt bis in den letzten Winkel fotografiert. Diese Bilder werden dann zusammengebastelt. Und mit dem PC oder dem Smartphone kannst du dich dann durch diese Orte klicken und dir die Sehenswürdigkeiten zumindest von außen anschauen – irgendwie verrückt.

Das Wort Inklusion ist dir bestimmt schon begegnet; vielleicht gibt es an deiner Schule inklusive Klassen. Aber was bedeutet das? Inklusion stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet in etwa „enthalten sein“. Menschen mit Beeinträchtigungen sollen sich nicht anpassen müssen, sondern einfach dabei sein können. 2008 wurde Inklusion ein Menschenrecht. Seitdem ist viel passiert: Immer mehr Schulen und Kindergärten werden von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam besucht. Viele Bahnhöfe und Geschäfte sind barrierefrei und können auch mit Rollstuhl oder einer anderen Beeinträchtigung genutzt werden, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. In anderen Ländern ist die Inklusion allerdings schon weiter.

Bei dem Spendenlauf auf der Parkinsel sind 11.371 Euro zusammengekommen. Mit einem Teil des Geldes soll in der Schule nun eine neue Kletterwand gebaut werden. Doch die Schüler wollen das Geld nicht nur für sich verwenden, sondern haben sich entschieden, 4000 Euro an die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie zu spenden. Chefarzt Jochen Gehrmann bedankte sich dafür: „Ich finde das richtig gut, dass es eure Schule schafft, ihre Schüler zu sozialem Engagement zu motivieren.“ Er kennt viele Jugendliche, die unter Cybermobbing leiden oder internetsüchtig sind. Daher freut es ihn umso mehr, dass es noch Schüler gibt, die sich für andere einsetzen. „Sogar Schüler, die ihre Sportsachen vergessen hatten, sind mitgelaufen“, erzählte Sportlehrerin Stephanie Lind.

Achtklässler Levin erklärte, wie der Spendenlauf funktioniert: „Da sucht man sich Spender, die für jede Runde zahlen. Dann wird in einer halben Stunde so viel gelaufen wie möglich.“ Levin schaffte zwölf Runden. Ganz schön schnell! 600 Meter betrug eine Runde, 630 Schüler der fünften bis zehnten Klassen waren am Start.

Industrie- und Handelskammer für die Pfalz – was ist denn das? Der Name hat nichts mit einer Kammer, also einem Zimmer in einer Wohnung, zu tun. In dem Namen, der mit IHK Pfalz abgekürzt wird, stecken Industrie – Fabriken – und Handel, Kaufen und Verkaufen. Es geht also um Wirtschaft, nur nicht um Handwerk. Eine IHK ist eine Einrichtung, die die Interessen von Wirtschaftsunternehmen vertritt. Wer eine Firma gründet, muss in den meisten Fällen Mitglied in der IHK werden. Die IHK Pfalz hat ihren Sitz in Ludwigshafen und unterhält Außenstellen in Kaiserslautern, Landau und Pirmasens. Rund 79.000 Mitgliedsunternehmen gehören zur IHK Pfalz, vom Kleinstbetrieb bis zum großen Unternehmen. Sie werden von 91 Mitgliedern der Vollversammlung vertreten. Bei der Kammer selbst arbeiten rund 170 Menschen.

Mediziner haben ihre ganz eigene Fachsprache. Einen Bruch, beispielsweise wenn ihr beim Spielen von einem Baum gefallen seid und euch den Knochen im Arm gebrochen habt, nennen Ärzte Fraktur. Eine hüftgelenksnahe Fraktur ist also ein Knochenbruch in der Nähe der Hüfte – quasi dem mittleren Teil eures Körpers. Ein solcher Bruch kommt vor allem bei älteren Menschen vor, deren Knochen nicht mehr so viel aushalten wie die von Jüngeren. Bei Stürzen von Senioren bricht der Oberschenkelknochen also leichter durch, manchmal kann sogar der Knochen im Hüftgelenk brechen. Allerdings ist es bei einem solchen Bruch nicht mit vier Wochen Gips getan: Solche Brüche müssen operiert werden. Da werden teilweise Schrauben oder sogenannte Prothesen eingesetzt.

«BAD DÜRKHEIM.» Im Dürkheimer Kurpark tauchen die unterschiedlichsten Gäste auf. Manche von ihnen sehen schön aus und sind gleichzeitig gefährlich. So wie die Wespenspinne. Für Insekten wie Heuschrecken bedeutet sie Lebensgefahr.Ihr Netz hat sie in einem Blumenbeet nahe der Brunnenhalle gesponnen. Wespenspinnen spinnen ihre Radnetze ziemlich nah am Boden. Du siehst hier ein Weibchen. Sein Hinterkörper ist auf der Oberseite gelb, weiß und schwarz gestreift. Das erklärt den Namen: Das Muster erinnert an die Zeichnung der Wespen. Manchmal wird die Art auch Zebraspinne genannt. Aber nur das zwei Zentimeter große Weibchen trägt so ein auffallendes Streifenmuster. Das viel kleinere Männchen ist bräunlich und fällt kaum auf. Solange alles ruhig bleibt, sitzt die Wespenspinne kopfüber in ihrem Netz. Aber kaum verfängt sich eine Fliege oder Heuschrecke in den Fäden, eilt sie herbei. Es dauert nur wenige Momente und schon hängt der Fang eingewickelt in einem Beutel aus Spinnenseide. Sogar das Spinnenmännchen endet oft als Fresspaket: Wenn es sich mit dem Weibchen paart, wird es in den meisten Fällen von der Partnerin getötet.

Das Nibelungenlied ist eine viele Jahrhunderte alte Geschichte über Ritter und Könige, Drachen und Zwerge, einen Schatz, Liebe und Verrat. Es ist eine der bekanntesten deutschen Geschichten und wird immer wieder in neuer Version erzählt. Es geht um die Königstochter Kriemhild, die Rache für ihren ermordeten Mann Siegfried nimmt. Obwohl Kriemhild die Hauptfigur des Nibelungenlieds ist, ist Siegfried noch bekannter. Er gilt als Held, der einen Drachen besiegt und viele Abenteuer besteht. Siegfried badet im Blut des Drachen und wird dadurch fast unverwundbar. Doch ein Eichenblatt fällt auf seine Schulter. Weil an diese Stelle kein Drachenblut kommt, kann man ihn dort doch verletzen. Hagen, ein Verwandter von Kriemhild, ersticht ihn im Auftrag von Kriemhilds Bruder, König Gunther. Das ist wohl der bekannteste Teil der Sage. Kriemhild ist sehr traurig über den Tod ihres Mannes – und stinksauer. Es dauert zwar eine ganze Weile, doch irgendwann rächt sie sich und tötet Siegfrieds Mörder. Das Ganze artet in ein ziemlich unappetitliches Gemetzel aus, und am Ende sind fast alle tot. Alte Geschichten sind halt oft blutig, aber auch spannend. Seite 5

Als ich am Wochenende mit meinem Opa Nörgel auf dem Markt war, hat er sich einen kleinen weißen Kanister mit Wein gekauft. Ich habe mich etwas gewundert, denn eigentlich gibt es Wein doch sonst immer in Flaschen. Und die Flüssigkeit im Kanister sah auch gar nicht wie Wein aus, sondern war so richtig milchig. Mein Opa hat mir dann erklärt, dass es sich dabei um Neuen Wein handelt. Den nennt man auch Federweißer. Seinen Namen hat der Federweißer von den kleinen Hefeteilchen, die von der Kohlensäure im Gärungsprozess aufgewirbelt werden und wie kleine Federn im Glas tanzen. Opa hat mir auch erzählt, dass die Pfalz bei der Produktion von Federweißem zur Spitze in Deutschland gehört. Nach Angaben der Pfalzwein-Werbung stammt mehr als die Hälfte des in Deutschland erzeugten Federweißen von der Deutschen Weinstraße. Zu dem Neuen Wein hat Oma Nagute dann noch einen leckeren Zwiebelkuchen gebacken. Und für meine Geschwister und mich gab es ein großes Glas Traubensaftschorle dazu.