Viele Erwachsene kaufen sich unterwegs gerne einen Becher Kaffee. Das nennen die Geschäfte Coffee-to-go, was auf Deutsch so viel wie „Kaffee zum Mitnehmen“ heißt. Das Getränk gibt es meistens in einem Pappbecher des Geschäfts, der nach dem Trinken weggeworfen wird. Weil diese Behältnisse nur einmal benutzt werden, wird auch von Einweg-Bechern gesprochen. Nach Schätzungen werden allein in Deutschland pro Stunde 320.000 Einweg-Becher für Kaffee verbraucht. Das missfällt vielen Leuten, die sich um die Umwelt sorgen. Denn für die Becher-Produktion werden Papierfasern benötigt und deshalb Bäume gefällt, die den Rohstoff dafür liefern. Außerdem kostet die Herstellung der Becher Energie, und es entsteht eine große Abfallmenge. Um das zu vermeiden, gibt es auch Coffee-to-go-Becher für die Mehrfach-Nutzung zu kaufen. Kaffee-Trinker können sich einen solchen Becher für unterwegs von zu Hause mitnehmen. Viele Geschäfte sind bereit, ihren Kaffee dahinein zu füllen statt ihn nur in Einweg-Bechern zu verkaufen.
Autor: nilsnager
Nils fragt: Was ist eine Bombe?
Eine Bombe ist ein Behälter voller Sprengstoff mit einem Zünder dran, der alles explodieren lässt. Bomben haben den Zweck, Häuser zu zerstören oder Menschen umzubringen. Die meisten Bomben gab es bei uns im Zweiten Weltkrieg: Flugzeuge warfen die Sprengsätze damals auch über Städten und Fabriken ab – zwischen 1939 und 1945 waren das 3,4 Millionen Tonnen Bomben. Aber nicht alle sind explodiert, manche hatten kaputte Zünder. Viele „Blindgänger“ hat man noch nicht gefunden und stößt jetzt meistens bei Bauarbeiten darauf. Explodieren können die alten Bomben trotzdem noch, deshalb dürfen nur Experten ran und alle anderen müssen unbedingt die Finger von solchen Sachen lassen.
Über der Stadt Pirmasens wurden am 9. August 1944 zahlreiche Bomben abgeworfen. 190 Menschen verloren ihr Leben.
Nils erklärt: Mit Gepäck in das Flugzeug
Bist du schon einmal mit deinen Eltern in Urlaub geflogen? Dann hast du vielleicht mitbekommen, wie sie Koffer und Taschen packten. Unterscheiden mussten sie dabei zwischen zwei Arten von Gepäckstücken: dem aufzugebenden Gepäck und dem Handgepäck. In das erstere gehören die Sachen, die ihr am Reiseziel benötigt. Dieses Gepäck geben deine Eltern vor dem Einstieg ins Flugzeug ab. Es kommt dann in den Gepäckraum des Flugzeuges, mit dem ihr fliegt, und ihr bekommt es am Zielflughafen zurück. Das Handgepäck hingegen dürft ihr mitnehmen. Darin könnt ihr Dinge verwahren, die ihr – wie ein Laptop oder Buch – im Flugzeug gut gebrauchen könnt. Auch ganz wertvolle Sachen, die ihr auf keinen Fall verlieren wollt, gehören da hinein: Ausweise, Geld und Schlüssel.
Schwierig kann das Packen werden, da die Fluggesellschaften die Gepäck menge pro Passagier begrenzen. Auch Größe und Gewicht der einzelnen Gepäckteile sind meist beschränkt. Das liegt daran, dass der Platz in Flugzeugen knapp ist. Außerdem steigt der Treibstoffverbrauch, je schwerer das Flugzeug wird. Will ein Passagier mehr Gepäck mitnehmen als erlaubt, muss er extra bezahlen.
Manche sehr billigen Fluglinien nutzen die Gepäckgebühr aber auch, um die Flugtickets billiger erscheinen zu lassen. Dann kostet die Gepäcktransportgebühr womöglich mehr als der eigentliche Flug.
Nils fragt: Inklusion – was ist das?
Vielleicht hast du deine Eltern vor dem letzten Urlaub schon mal sagen hören: „Das ist alles inklusive.“ Damit meinten sie, dass der Endpreis alle Reiseausgaben einschließt, auch deine Cola an der Strandbar. Tolle Sache! Wenn wir „inklusive“ oder das Hauptwort „Inklusion“ aber mit Blick auf Menschen benutzen, hat es eine zwar ähnliche, aber weit tiefergehende Bedeutung. Der Begriff aus dem Lateinischen zielt dann besonders auf Frauen und Männer, die aufgrund einer Behinderung aus vielen Bereichen des täglichen Lebens ausgeschlossen sind. Aber wir wollen sie einschließen, mitnehmen, teilhaben lassen, auch am Berufsleben. Oft klappt das sehr gut, zum Beispiel in Restaurants. Da bringen Menschen mit geistiger Behinderung oft ganz wunderbar ihre eigenen Talente von Offenheit und Freundlichkeit ein. Oder auch in Verwaltungen. Warum sollte eine Frau, die im Rollstuhl sitzt, nicht eine Top-Buchhalterin sein?
In einem Inklusionsbetrieb braucht man natürlich andere Menschen, die ihre behinderten Kollegen geduldig an die Hand nehmen, einarbeiten, begleiten. Aber auch die profitieren von dem wunderbar barrierefreien Miteinander am Arbeitsplatz.
Nils fragt: Was sind denn Pedelecs oder E-Bikes?
Ist das anstrengend, mit dem Fahrrad zur Schule zu radeln. Und dann vielleicht auch noch bergauf! Wer nicht ganz so stramme Beinmuskeln hat, freut sich da über ein bissschen Unterstützung – zum Beispiel durch einen kleinen Elektromotor. Pedelecs oder E-Bikes (Elektro-Fahrräder) heißen die Zweiräder, mit denen das Strampeln doch sehr viel einfacher geht. Pedelec ist eine Abkürzung für die englischen Begriffe „Pedal Electric Cycle` – etwa „Pedal-Elektrofahrrad”.
Pedelecs sind Fahrräder, bei denen der Elektromotor das Fahren unterstützt. Der Radler muss dazu aber selbst in die Pedale treten. Wer noch mehr Hilfe braucht, kann ein E-Bike wählen, denn die fahren auch nur mit Motor und der Fahrer kann seine Beine ausruhen. Beide Fahrradarten bekommen ihren Strom durch einen Akku. Der muss natürlich auch immer geladen sein. Sonst kann es mühsam werden, denn so ein Pedelec ist durch den eingebauten Motor schwerer als ein normales Rad. Mit einem Pedelec könnt ihr eine Geschwindigkeit bis zu Tempo 25 erreichen. Das ist so schnell, wie ein Mofa fahren darf. Also: auf jeden Fall einen Helm aufziehen.
Nils berichtet: Zum Spielen in die Hochschule
Los geht’s um 11 Uhr. Bis 15 Uhr könnt ihr auf einer Hüpfburg toben, Riesenseifenblasen bestaunen oder etwas malen. Besonders spannend ist es, an diesem Tag die Hochschule zu entdecken. Dafür gibt es eine Spielerallye, bei der sogar Preise vergeben werden. Die Kitz-Theaterkumpanei bietet Vorlesestunden an. Auch Getränke und Kleinigkeiten zum Essen stehen bereit. Mitmachen kostet nichts.
Die Veranstaltung gehört zur Kinderuni. Dabei könnt ihr etwas über die verschiedensten Themen erfahren. In den letzten Jahren ging es zum Beispiel mal um eine Reise ins Weltall, um die Grippe und um Kinder mit Behinderung. Das neue Vorlesungsprogramm steht bald im Netz auf www.hs-lu.de.
Nils fragt: Was bedeutet „Erste Hilfe“ ?
Hast du schon einmal zugesehen, wie sich ein Kind beim Spielen verletzt hat? Oder ist dir das vielleicht selbst einmal passiert? Bei solchen Unfällen kommt es darauf an, dass andere Menschen sehr schnell für die verletzte Person da sind. Dafür gibt es die Erste Hilfe.
Das bedeutet: Jemand fängt mit dem Helfen an, noch bevor der Arzt oder Krankenwagen am Unglücksort eintrifft. Bereits der Anruf in der Notrufzentrale – mit der Telefonnummer 112 – gehört zur Ersten Hilfe dazu. Oft hilft es in solchen Fällen auch, die verletzte Person zu beruhigen, ihr eine Decke zu geben, damit sie nicht friert, oder sie richtig zu lagern. In ganz schlimmen Fällen ist es schon gelungen, Menschen, deren Herzen nicht mehr schlugen, durch eine gute Erste Hilfe wiederzubeleben. Wer einen Erste-Hilfe-Kurs besucht, kann dort die wichtigsten Hilfsmaßnahmen erlernen. Wenn du zum Beispiel mit 17 oder 18 Jahren den Führerschein machst, ist die erfolgreiche Teilnahme an einem solchen Erste-Hilfe-Kurs sogar Pflicht für dich.
Nils berichtet: Theater mit Musik schon für ganz Kleine
„Taama“ ist in der westafrikanischen Mande-Sprache das Wort für „Reise“. Und auf eine musikalische Reise nimmt eine Theatergruppe aus Belgien Kinder zwischen einem und fünf Jahren am Dienstag, 25. September, im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen mit. Das Theaterstück „Taama“ wird um 10 und um 16 Uhr gezeigt. Die Kinder dürfen nicht nur im Theater staunen, sondern auch danach: wenn sie eingeladen sind, die Requisiten zu begutachten und zu berühren.
Nils erklärt: Wildpilze und Zuchtpilze
Esst ihr manchmal zuhause Pilze? Dann kennst du vielleicht auch verschiedene Arten von Speisepilzen. Zu den bekanntesten zählt der Champignon. Viele Pilzkenner bevorzugen aber zum Beispiel Steinpilze oder Pfifferlinge. Zwischen diesen Sorten gibt es einen großen Unterschied: Einige gibt es das ganze Jahr über in den Geschäften zu kaufen, andere nur während der Pilzsaison im Sommer und Herbst. Das hat folgenden Grund: Die Pilze, die es immer zu kaufen gibt, können gezüchtet werden. Dafür gibt es spezialisierte Zuchtbetriebe, in denen die Pilze auf einem Nährboden herangezogen und geerntet werden. Champignons, Austernpilze und Shiitake-Pilze gehören zu diesen sogenannten Zucht- oder Kulturpilzen.
Im Unterschied dazu lassen sich die sogenannten Wildpilze nicht züchten. Sie wachsen nur im Wald und können nur zu bestimmten Jahreszeiten gesammelt werden. Bekannte Wildpilze sind neben Pfifferlingen und Steinpilzen zum Beispiel Morcheln, Maronenröhrlinge und Trüffel. Weil diese Pilze extra im Wald gesucht werden müssen, sind sie meist sehr viel teurer als die Zuchtpilze.
Nils fragt: Was ist Reißen und Stoßen im Gewichtheben?
Beim Gewichtheben gibt es zwei Arten: das Reißen und das Stoßen. Letzteres besteht aus zwei Teilen. Zuerst muss der Gewichtheber die Hantel auf die Höhe seiner Schultern stemmen. Dabei darf er entweder in der Hocke bleiben oder in einen Ausfallschritt gehen – ein Bein leicht nach vorne, das andere etwas hinter der Körpermitte. Die Hantelstange darf beim Heben die Brust nicht vor der endgültigen Position berühren. Nach diesem sogenannten Umsetzen folgt das Ausstoßen. Die Hantelstange mit den Gewichten muss in einer Bewegung über den Kopf gestemmt, und danach müssen die Beine nebeneinandergestellt werden. Arme und Beine müssen gestreckt sein. Erst wenn der Athlet bewegungslos dasteht, ertönt das Signal des Schiedsgerichts für einen gelungenen Versuch. Beim Reißen muss die Hantel sofort über den Kopf gewuchtet und anschließend mit ausgestreckten Armen gehalten werden. Der Athlet darf hier auch in der Hocke sein oder im Ausfallschritt, muss sich dann aber aufrichten.