Etliche Schulklassen haben schon Klassenfahrten nach Frankreich oder in andere Länder gemacht, viele pflegen auch einen regelmäßigen Schüleraustausch. Dann leben deutsche Schüler für eine oder zwei Wochen bei Familien im Ausland, deren Kinder ungefähr so alt sind wie die Schüler selbst. Zum Austausch leben diese Kinder dann auch einige Zeit in der Familie der deutschen Schüler. Bei einem Schüleraustausch lernt man Land und Leute kennen, geht dort auch in die Schule und merkt: Einige Dinge funktionieren in anderen Ländern ganz anders, es gibt aber auch viele Gemeinsamkeiten. Manche Jugendliche haben bei einem Schüleraustausch so viel Freude am Leben im Ausland gefunden, dass sie später ein ganzes Schuljahr in einem anderen Land verbringen möchten. Dafür gibt es Austauschprogramme, die meistens von spezialisierten Organisationen angeboten werden. Auf diese Weise haben junge Leute beispielsweise schon weit entfernte Länder wie die USA kennengelernt und mit Leuten dort Freundschaften geschlossen. Seite 5
Autor: nilsnager
Nils fragt: Was bedeutet fairer Handel?
Viele Kunden achten beim Einkauf von Waren aus dem Ausland darauf, dass die Preise niedrig sind. Dagegen ist oft nichts zu sagen. Aber manchmal verdienen die Menschen, die die Waren herstellen, so wenig, dass sie davon kaum leben können. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen mitunter so schlecht, dass die Menschen krank werden, und selbst Kinder müssen teils mithelfen bei der Produktion.
Der sogenannte faire Handel (englisch: fair trade, gesprochen „fär träid“) soll dem entgegenwirken. Dafür haben sich Fair-Trade-Organisationen gegründet, die den Produzenten im Ausland helfen möchten. Sie sichern ihnen zum Beispiel zu, Preise in einer bestimmten Mindesthöhe für die Waren zu bezahlen. Auch zu besseren Arbeitsbedingungen und zu mehr Umweltschutz wollen sie beitragen. In Deutschland sind Waren aus fairem Handel deshalb meist teurer als andere aus herkömmlicher Produktion.
Nils fragt: Was macht ein Blogger?
Meine Schwester Nessy hat ein neues Hobby: einen Food-Blog. Das Wort „Food“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Lebensmittel oder Essen. Nessy steht jetzt ganz oft in der Küche und richtet tolle Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts an. Die fotografiert sie und stellt das Rezept mit dem Bild dann auf ihren Blog im Internet − so wie Julia Feith und ihr Vater Christof, um die es heute auf Seite 3 geht. Ein Blog ist eine Art Sammlung von verschiedenen Beiträgen, die man im Internet auf einer bestimmten Seite veröffentlicht, hat Nessy mir erklärt. Den Blog können sich andere Leute dann ansehen. Wenn ihnen ein Rezept gefällt, können sie es nachkochen und auch Kommentare dazu abgeben. „Blogs gibt es zu ganz verschiedenen Themen. Ich lese zum Beispiel auch Blogs, in denen es um Mode oder Kosmetik geht“, hat Nessy mir erzählt. Manche Blogger berichten auch über Autoren und Bücher. Ich werde übrigens kein Food-Blogger. Bis ich das perfekte Bild gemacht habe, ist mein Essen immer schon kalt. Seite 3
Nils berichtet: Instrumente und Puppen bauen
Noch knapp zwei Wochen, dann dürft ihr mal wieder durchschnaufen. Denn dann beginnen die Herbstferien. So ein paar Tage ganz ohne Lernstress sind ja immer richtig schön. Aber es ist auch klasse, dass man in den Ferien Zeit für ganz viele schöne Dinge hat. Wenn ihr noch Ideen für die Gestaltung der Herbstferien braucht, könnten euch zwei Angebote des Wilhelm-Hack-Museums interessieren. Alle, die 13 bis 16 Jahr alt sind, können vom 4. bis 6. Oktober eine Cajón bauen, gestalten und auf ihr spielen. Das aus Peru stammende Musikinstrument hat einen trommelähnlichen Klang. Der Kurs findet täglich von 10 bis 14 Uhr statt und kostet 70 Euro. Für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 15 Jahren gibt es den Kurs „Riesen aus Holz – Stabpuppen bauen“. Er findet vom 8. bis 12. Oktober immer von 9 bis 13 Uhr statt. Dieser Kurs kostet 95 Euro. Wenn euch einer der Kurse interessiert, ruft im Museum an: Telefon 504-3045/-3411. Da könnt ihr euch anmelden oder ihr bekommt noch weitere Informationen.
Nils berichtet: Die Eule zeigt den Schulterblick
Hingucker helfen, um auf etwas aufmerksam zu machen. Auch deswegen wirbt eine Initiative der Kammer IHK Pfalz – sie vertritt die Interessen von Industrie und Handwerk – ab heute bis Monatsende mit Tiermotiven für mehr Sicherheit auf dem Arbeitsweg. 700 Plakate sollen auf typische Gefahrensituationen im Straßenverkehr hinweisen. 17 Firmen sowie einige Städte und Gemeinden beteiligen sich an der Aktion. Die Plakate, die von Mitarbeitern der Unternehmen entworfen wurden, hängen an Straßen, in Straßenbahnen oder in den Betrieben. Entworfen wurde eine Serie mit Tieren, um das Thema Achtsamkeit im Verkehr zu zeigen. Die Motive sollen mit einem „Augenzwinkern“ auf typische Tiereigenschaften hinweise, die im Verkehr genauso hilfreich sind, um sicher zum Job zu kommen. Dabei steht etwa die Eule für den Schulterblick nach hinten, da Eulen ihren Kopf bis zu 270 Grad drehen können. Und jetzt seid ihr bestimmt neugierig, wie die Plakate aussehen: Im Internet (www.sicherer-arbeitsweg.de) könnt ihr euch die Motive anschauen.
Nils fragt: Was ist ein Testament?
Nils fragt: Wer sind die Nibelungen?
Die Nibelungen – das ist ein Volk, das wir aus einem sehr alten Text kennen: dem „Nibelungenlied“. Gesungen wird es nicht, denn es ist eine Dichtung, eine Heldensage in Versen. Manche sagen, dass die Nibelungen eigentlich Burgunden hießen und später nach dem Schatz des Zwergenkönigs Nibelung genannt wurden, den der Held Siegfried raubte und aus den Niederlanden nach Worms brachte. Er heiratete dort Kriemhild, Schwester des Königs Gunther, und half ihm, Brunhild zu erobern – allerdings mit einigen üblen Tricks. Hagen, ein finsterer Kerl am Hof von Worms, konnte Siegfried nicht leiden und ermordete ihn aus dem Hinterhalt. Kriemhild rächte sich fürchterlich, mit Hilfe ihres zweiten Ehemanns, des Hunnenkönigs Attila, auch Etzel genannt: Am Ende sind alle tot. Der Dichter Friedrich Hebbel hat fast 1000 Jahre nach dem Entstehen des Nibelungenlieds ein Drama über die Ereignisse geschrieben, das jetzt am Pfalztheater Kaiserslautern aufgeführt wird.
Nils berichtet: Jonglieren und auf Stelzen laufen
Manege frei heißt es in der zweiten Herbstferienwoche in Ludwigshafen: Dann gastiert der Kindermitmachzirkus Soluna zum 14. Mal im Hemshofpark. Vom 8. bis 12. Oktober ermöglicht das Team um Zirkusdirektor Birger Koch 80 Kindern zwischen acht und 14 Jahren, Zirkusluft zu schnuppern. Täglich von 9.30 bis 16 Uhr kann in der Manege jongliert, auf Stelzen gelaufen, trainiert und geübt werden für die große Vorstellung, zu der am Freitag, 12. Oktober, 15 Uhr, Familien und Freunde der Nachwuchsartisten eingeladen sind. Der Teilnahmebeitrag kostet 65 Euro pro Kind und beinhaltet ein warmes Mittagessen.
Anmeldungen
Spielhaus Hemshofpark, Gräfenaustraße 53, Telefon 0621/504-2871, E-Mail: spielhaus.hemshofpark@googlemail.com.
Nils berichtet: Kinder lernen, den Wald zu schützen
Am Donnerstag war ich im Queichtal bei Hauenstein und auch am Paddelweiher. Als Biber muss man sich ja schon umsehen, welche schönen Plätzchen am Wasser es für uns gibt. Ich war aber nicht allein. Ganz viele Kinder waren mit ihren Lehrerinnen und mit Förstern unterwegs. Ich war ganz still und habe ihnen zugehört. Und da habe ich erfahren, dass die Buben und Mädchen zu einem Waldtag gekommen waren. Dabei haben sie ganz viel über den Wald gelernt. Über ihr neues Wissen haben sie auch untereinander geredet. Der Wald ist ganz wichtig für uns Menschen und Biber, auch damit wir alle genug und sauberes Wasser haben, hat Selina gesagt. Und Silas wusste, dass im Wald ganz viele Tiere leben und viele Menschen dort Erholung suchen, Sport treiben und wandern. Dass dort Holz zum Heizen und für Möbel wächst, hatte ein Mädchen gelernt. Alle waren sich einig, dass man den Wald schützen muss. Das glaube ich auch. Hoffentlich wissen die Kinder das auch noch, wenn sie einmal groß sind. Seite 3
Nils erklärt: Wertvolle Metalle wiedergewinnen
Hast du ein Handy? Dann besitzt du auch wertvolle Rohstoffe. In einem Handy sind beispielsweise 10 Gramm Kupfer verbaut. Kupfer ist ein Metall, das in der Erdkruste vorhanden ist – aber nicht unbegrenzt. Außerdem ist es aufwändig, das Kupfer zu gewinnen. Viel besser ist es deshalb, mit dem bereits erschlossenen Kupfer möglichst lange auszukommen.
Das gilt auch für die anderen Rohstoffe, die in Handys enthalten sind. Dazu gehören Aluminium, Zinn und sogenannte seltene Erden. Sogar Gold und Platin stecken in Handys. Das Recycling dient dazu, möglichst viele dieser Rohstoffe aus alten, nicht mehr verwendeten Mobilgeräten zurückzugewinnen. Sie stehen dann für den Bau neuer Handys oder für andere Produkte erneut zur Verfügung.
Aber derzeit gehen viele Leute noch verschwenderisch mit den wertvollen Materialien um: Schätzungsweise 120 Millionen nicht mehr benötigter Mobiltelefone lagern nutzlos in deutschen Haushalten.