Nils erklärt: Denkmalschutz kümmert sich um alte Häuser

Ist euch schon einmal aufgefallen, dass es in vielen Städten in Deutschland ganz viele Häuser gibt, die sehr alt aussehen? Viele von ihnen sollen möglichst dauerhaft erhalten bleiben. Die alten Gebäude werden oft als Denkmal bezeichnet. Um den Schutz dieser Häuser kümmert sich der sogenannte Denkmalschutz. Dieser will verhindern, dass die Gebäude unnötig beschädigt, beeinträchtigt oder gar zerstört werden.

Unter Denkmalschutz können einzelne Häuser oder aber auch ein ganzes Gebiet in einer Stadt oder einem Dorf stehen. Auch Gesamtanlagen, wie zum Beispiel Parks, werden teilweise geschützt. Es gibt eine Denkmalliste, in der die geschützten Gebäude aufgelistet sind. In Deutschland gibt es den Denkmalschutz jetzt bereits seit über 90 Jahren.

Auch in Pirmasens stehen Häuser unter Denkmalschutz, zum Beispiel das Gebäude in der Teichstraße, an dessen Seite gestern mit dem Einbau eines Personenaufzugs begonnen wurde.

Nils berichtet: Filme schauen auf der Parkinsel

Noch sind ja Ferien. Aber ich freue mich tatsächlich schon auf die letzten zehn Augusttage und die ersten neun Septembertage. Dann gibt es nämlich auf der Parkinsel in Ludwigshafen wieder spannende Kinderfilme beim 14. Festival des deutschen Films (22. August bis 9. September). Und ich bin wieder Pate für den Preis „Der Goldene Nils“, der am Ende an den besten Kinderfilm des Festivals geht. Entscheiden darüber dürfen sieben Mitglieder aus meinem Nils-Nager-Club. Der „Goldene Nils“ wird am Sonntag, 9. September, um 12.30 Uhr verliehen, im neuen dritten Festivalkino. Danach ist der Siegerfilm dann auch zu sehen.

Und jetzt steht fest, welche sechs Filme denn zu sehen sein werden und um den „Goldenen Nils“ wetteifern. Ausgesucht hat sie wieder der Fachmann Rolf-Rüdiger Hamacher: Außerirdisch wird es mit dem Trickfilm „Luis und die Aliens“ und abenteuerlich mit „Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier“. Um eine Reise nach Finnland geht es in „Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums“. Und falls ihr sie im Kino verpasst habt: Es laufen auch die Filme „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, „Timm Thaler“ und „Die kleine Hexe“.

Ihr könnt die Filme am Wochenende mit euren Eltern anschauen (der Eintritt kostet 2,50 Euro für ein Kind, eine Begleitperson darf kostenlos mit). Oder ihr kommt mit eurer Schulklasse. Eure Lehrer können Vorstellungsbesuche organisieren. Wie das geht, weiß Festivalmitarbeiterin Marissa Eisele, die telefonisch unter 0621/95 30 44 45 zu erreichen ist. Das Programm des Kinderfilmfests mit den genauen Spielzeiten steht im Internet unter www.festival-des-deutschen-films.de.

Nils fragt: Was ist Inflation?

Wenn du etwas kaufst, bezahlst du dafür einen Preis. Die Preise können sich ändern. Wenn sie steigen, die Dinge also teurer werden, dann nennt man das Inflation. Experten können diese auch messen: Sie schauen einfach, wie viel mehr Geld die Leute in ganz Deutschland zahlen müssen, um das zu bekommen, was sie für das allgemeine Leben brauchen. Fachleute vom Statistischen Bundesamt in der hessischen Stadt Wiesbaden schauen jeden Monat nach, wie sich die Preise von rund 750 Gütern und Dienstleistungen gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres verändern. Dazu ermitteln sie jeden Monat mehr als 300.000 einzelne Preise. In ihrem sogenannten Warenkorb zur Berechnung der Inflationsrate sind zum Beispiel Ausgaben für Wohnung, Wasser, Strom und Brennstoffe, Nahrungsmittel, Freizeit, Kultur, Bildung, Gesundheit, Pflege, Bekleidung, Schuhe und vieles mehr erfasst. Die Inflationsrate misst die Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte kaufen.

Nils berichtet: Bausätze löten und einen „Fuchs“ jagen

Mit einem Funkgerät kann man sich dank elektrischer Energie drahtlos über weite Strecken hinweg verständigen. Spezielle Bausätze löten oder Peilsender aufspüren – das können die interessierten unter den mehr als 700 Mädchen und Jungen bei der am 2. Juli gestarteten Stadtranderholung an der Großen Blies erlernen. Die Ludwigshafener Funkamateure zeigen den Kindern bei der Ferienaktion morgen und übermorgen sowie am 24. und 25. Juli, wie das geht. Elektronik-Bastelworkshop heißt das Angebot. Bei einer sogenannten Fuchsjagd wird beispielsweise ein versteckter Sender (der „Fuchs“) mit Peilgeräten „gejagt“. Wer möchte, kann auch an einer echten Ausbildungsstation erste Funkkontakte knüpfen. Der Ortsverband K06 der Funker in Ludwigshafen ist einer von über 1000 Amateurfunk-Ortsverbänden im Bundesverband für Amateurfunk.

Nils erklärt: Suchhunde

Hunde können im Schnitt 40 mal besser riechen als Menschen. Sie haben bis zu 200 Millionen Riechzellen, Menschen im Schnitt so um die 5 Millionen. Dabei gilt: Je größer die Hundenase, desto besser der Spürsinn. Das kann man nutzen: Suchhunde können darauf trainiert werden, Rauschgift, Vermisste, Trüffel oder eben Bargeld zu finden. Dazu müssen die Hunde so etwa ab dem sechsten Lebensmonat trainiert werden. Die Ausbildung setzt auf Spiel und Belohnung: Wenn der Hund etwas findet, bekommt er Lob und Leckerlis. Für ihn ist es also ein Spiel, auch wenn er Sachen sucht, die ihm gar nichts bedeuten – wie Bargeld.

Nils fragt: Welche Wurfdisziplinen gibt es in der Leichtathletik?

Gestern war ich mit meinem Papa Nagbert bei einem Leichtathletik-Wettkampf. So ein Leichtathletik-Wettkampf dauert im Vergleich zu einem Fußballspiel ziemlich lange. Aber dafür bekommt man auch viel zu sehen. Die Sportler sind über verschieden lange Strecken gerannt. Und sie sind gesprungen. Manche in die Höhe. Manche in die Weite. Und sie haben geworfen. Aber sie haben nicht alle das gleiche Wurfgerät benutzt. Zum Glück saßen wir neben einem Freund von Papa. Der war mal Leichtathlet und konnte mir alles erklären. Es gibt in der Leichtathletik bei Wettbewerben für Erwachsene und Jugendliche vier Wurfdisziplinen: Speerwurf, Diskuswurf, Hammerwurf und Kugelstoßen. Beim Kugelstoßen wird eine Kugel aus einem Ring (das ist ein Kreis auf dem Boden mit einem Durchmesser von 2,13 Metern) heraus gestoßen. Auch Diskus- und Hammerwerfer stehen in einem Ring. Sie machen eine bestimmte Anzahl an Drehungen – und werfen dann den Diskus oder den Hammer, der eine an einem Draht befestigte Kugel ist. Speerwerfer rennen schnell an und werfen dann den Speer – so ähnlich wie früher die Menschen auf der Jagd.

Nils fragt: Was ist eine Brauerei?

Eine Brauerei ist der Ort, an dem Bier hergestellt wird. Die älteste Brauerei der Welt ist fast 1000 Jahre alt. Vielleicht habt ihr schon mal von euren Eltern gehört, dass sie beim Bier vom „flüssigen Brot“ sprechen. Das liegt daran, dass beides aus Getreide hergestellt wird. Die meisten Biere werden aus Gerste oder Weizen gebraut. Brauen nennt man den Vorgang, wenn aus dem Getreide das Getränk mit Alkohol für Erwachsene gemacht wird. Es gibt aber auch Biere ohne Alkohol. Der kann dem fertigen Bier nämlich entzogen werden. Und ihr kennt doch bestimmt auch das dunkle Malzbier. Manche sagen dazu Kinderbier. Das enthält keinen Alkohol. Das wird genauso wie das normale Bier aus Gerste hergestellt. Allerdings wird beim Brauen von Malzbier der Zucker in dem Getreide nicht in Alkohol umgewandelt. Darum ist das Getränk auch ganz süß. Und das dürft ihr dann gerne trinken.

Nils fragt: Was ist ein Gaffer?

Nils und sein Vater sind auf dem Weg nach Hause. Sie waren Holz sammeln. Plötzlich fällt Nils die Straße voller Autos auf; aber alle stehen am Straßenrand. Er fragt seinen Vater ganz interessiert: „Wieso stehen die Autos so schief auf der Straße?“ „Die machen Platz, damit die Polizei und die Feuerwehr vorbeifahren können. Es gab einen Unfall. Jetzt müssen die Rettungskräfte schnell dahin fahren und helfen.“ Nils will wissen: „Warum steht das rote Auto nicht am Rand? Und wieso macht er Bilder? So etwas will doch keiner sehen.“ Der Vater erklärt: „Einige machen Bilder, anstatt zu helfen. Sie behindern die Rettungskräfte. Das bezeichnet man als Gaffen. Aber die Polizei bestraft diese Gaffer. So hören sie vielleicht damit auf.“ Nils stolz: „Danke, Papa, ich werde niemals ein Gaffer!“ (Von Julia Wroblewski, Annette Weber, Jennifer Klöss und Jennifer Utjusev)

Nils erklärt: Lernen nach Montessori

In Limburgerhof gibt es ein Montessori-Kinderhaus. Schwieriger Name, aber was bedeutet das denn? Maria Montessori war eine italienische Ärztin und Pädagogin, die von 1870 bis 1952 gelebt hat. Sie hat eigene Methoden entwickelt, wie Kinder am besten spielerisch lernen. Dabei sollen Kind zu selbstständigen Menschen und besonders gefördert werden. „Hilf mir, es selbst zu tun“ ist das Motto. Montessori war es wichtig, die Neugierde von Kindern zu wecken. Denn Kinder entwickeln sich am besten, wenn sie von etwas begeistert sind und ihr eigenes Tempo haben dürfen, sagte sie. Die Pädagogin hat Materialien für Sprach- und Mathematik-Unterricht entwickelt, aber auch Spiele, bei denen sich die Kinder gegenseitig helfen. Es gibt Montessori-Kindertagesstätten und Montessori-Schulen.

Nils fragt: Was ist ein Ingenieur?

Die Ingenieurwissenschaften befassen sich mit technischer Forschung und Entwicklung sowie der Verbesserung von Produktionstechniken und Produkten. Dazu zählen Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen. Auch die Architektur ist teilweise den Ingenieurwissenschaften zuzuordnen, außerdem die Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik. Beim ehemaligen Mannheimer Baukonzern Bilfinger arbeiten sehr viele Ingenieure. In gut zehn Jahren hat er sich zum Industriedienstleister gewandelt. Er baut und wartet Industrieanlagen und Kraftwerke. Immer dann, wenn Anlagen gewartet werden, können sie nicht oder nur eingeschränkt produzieren. Je kürzer die Standzeiten sind, um so weniger Geld verliert derjenige, dem die Anlagen gehören.

Der Begriff Ingenieur stammt vom lateinischen Wort ingenium ab, was „sinnreiche Erfindung“ oder „Scharfsinn“ bedeutet. Darin steckt auch der lateinische Begriff Genius, auf Deutsch schöpferische Kraft. Das Wort Genie kommt davon.