Nils erklärt: Das Leben bei Hofe war gar nicht so fürstlich

Wusstet ihr, dass das Leben bei Hofe früher gar nicht so fürstlich war, wie man heute denkt? Beispielsweise gab es im ganzen Schwetzinger Schloss keine einzige Toilette.

Man muss sich vorstellen, dass der Kurfürst im Sommer regelmäßig alle seine Freunde eingeladen hatte – meistens einige hundert Leute, die zum Tanzen, Essen und Trinken kamen. Und die sind einfach aus den prunkvollen Sälen raus in den Garten, wenn sie mal mussten.

Das hat sich inzwischen geändert: Für die Besucher gibt es Toiletten, es muss niemand mehr ins Gebüsch.

nils berichtet: Das Luschniki-Stadion

Das Luschniki-Stadion in Moskau ist die größte und wichtigste Arena der zwölf Schauplätze der WM. Die Arena fasst je nach Veranstaltung rund 80.000 Zuschauer. Beim Eröffnungsspiel gestern waren es 78.011. Luschniki, 1956 gebaut und immer wieder modernisiert, ist am Sonntag gegen Mexiko auch die erste Spielstätte der deutschen Mannschaft. Sie würde das ehemalige Lenin-Zentralstadion dann gerne noch häufiger von innen sehen: Dort steigt am 15. Juli das Endspiel. Und am 11. Juli findet dort das zweite Halbfinale statt, das Deutschland gerne bestreiten würde. Neben weiteren Gruppenspielen wird im Stadtteil Luschniki auch ein Achtelfinale ausgetragen.

Nils fragt: Was ist ein Diakon?

Das Wort Diakon kommt aus dem Griechischen und bedeutet Diener. Früher war ein Diakon der Gehilfe des Bischofs. Er kümmerte sich zum Beispiel um die Armen und Kranken. In der evangelischen Kirche arbeiten Diakone heute in der Gemeinde mit. Sie sind etwa in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern oder Altenheimen aktiv. Seelsorge und Beratung sind weitere wichtige Tätigkeiten der Diakone.

In der römisch-katholischen Kirche bedeutet die Bezeichnung Diakon, dass man die nächstniedere Weihestufe nach dem Priester erhalten hat.

Nils erklärt: Praxistage an der Schule

Stellt dir vor, du gehst jede Woche nur vier Tage zur Schule. Am fünften arbeitest du irgendwo mit – bei einem Handwerker oder in einer Fabrik beispielsweise. In der Realschule plus in Dudenhofen haben alle Schüler in der 9. Klasse solche Praxistage. So lernen sie verschiedene Berufe kennen. Wenn sie den Schulabschluss haben, wissen sie: Das kann ich gut, das macht mir Spaß. Sie können sich besser und schneller für eine Berufsausbildung entscheiden. Herauszufinden, welche Arbeit zu einem passt, war auch das Ziel des Berufe-Parcours gestern.

Zur Sache: Nils fragt: Was ist Prellball?

Von Prellball habt ihr vielleicht noch nie gehört: Das ist ein altes, gar nicht so einfaches Spiel, das die Turner erfunden haben. Dabei darf eine Mannschaft mit vier Spielern den Ball mit dem Arm oder der Faust dreimal in ihrer Spielfeldhälfte aufprellen. Danach muss der Ball über ein 40 Zentimeter hohes Netz zum Gegner gespielt werden. Vor mehr als 80 Jahren haben die Turner zum ersten Mal zum Auflockern im Training so was wie Prellball gespielt – damals über eine umgedrehte Turnbank.

Nils fragt: Was sind Stadtwerke?

Strom fürs Licht, Gas zum Heizen und Wasser zum Waschen – in viele Haushalte in Deutschland liefern das die Stadtwerke. Stadtwerke sind Unternehmen, die wenigstens zum Teil einer Stadt oder einer Gemeinde gehören und auch dort ihren Firmensitz haben. Diese Versorgungsbetriebe machen oft noch mehr als Energie zu liefern. Sie versorgen Haushalte und Fabriken mit Wärme, damit wir nicht frieren. In Pirmasens sind sie auch für die Busse in der Stadt zuständig und betreiben das Plub. In Deutschland gibt es etwa 700 kleinere und mittelgroße Stadtwerke.

Nils erklärt: Das Leben bei Hof war früher gar nicht fürstlich

Wusstet ihr, dass das Leben bei Hofe früher gar nicht so schick war, wie man heute denkt? Im ganzen Schwetzinger Schloss beispielsweise gab es kein einziges Klo. Man muss sich vorstellen, dass der Kurfürst dort im Sommer regelmäßig alle seine Freunde eingeladen hatte, meistens einige hundert Leute, die zum Tanzen, Essen und Trinken kamen. Die sind einfach aus den prunkvollen Sälen raus in den Garten, wenn sie mal mussten. Das hat sich inzwischen geändert: Für die Besucher gibt es Klos, es muss niemand mehr ins Gebüsch. Und dort muffelt es noch nicht einmal mehr zur Spargelzeit.

Nils fragt: Was sind Fundtiere?

Im Wald sehen wir ja immer wieder mal Tiere. Aber nicht alle sind Fundtiere, hat mir Oma Nagute neulich erklärt. Dazu gehören nämlich nur entlaufene, verirrte oder verloren gegangene Tiere mit unbekanntem Besitzer. Wer so eines findet, muss es beim Ordnungsamt melden. Das Amt muss sich um die Katzen, Hunde, Vögel und Schildkröten kümmern und gibt sie meist im Tierheim ab. Fundtiere erkennt ihr übrigens oft am Halsband, Tätowierungen und Mikrochips. Oder wenn sie sich streicheln lassen. Dann sind sie Menschen gewöhnt. Meldet sich der Besitzer sechs Monate lang nicht beim Amt oder Tierheim, darf ein Fundtier neuen Besitzern vermittelt werden.

Ausgesetzte und verwilderte Haus- oder Wildtiere dürft ihr übrigens nicht mitnehmen. Wildtiere dürfen laut Gesetz keinen Besitzer haben, auch wenn sie vorübergehend bei Menschen unterkommen. Sie müssen, sobald sie gesund sind, wieder in die Freiheit entlassen werden.

Nils berichtet: Am Samstag ist Priesterweihe

Sie müssen männlich, katholisch und unverheiratet sein. Auch müssen sie von Gott berufen sein. Ob sie das sind, entscheidet die Kirche. Die prüft zum Beispiel, ob die Kandidaten das Priesterleben wirklich wollen. Außerdem müssen die Kandidaten das Priesterseminar besuchen.

Christoph Herr hat das alles schon hinter sich. Am Samstag ist es nun endlich soweit: Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann wird ihn zum Priester weihen. Er ist der einzige Neupriester in diesem Jahr. Herr wurde 1990 geboren und wuchs in Germersheim auf. Das Abitur machte er am Speyerer Nikolaus-von-Weis-Gymnasium. In seiner Heimatpfarrei Germersheim wird er am Sonntag, 17. Juni, 10 Uhr, in der Pfarrkirche St. Jakobus seine Primiz feiern. So nennt man die erste heilige Messe, die ein Priester hält.

Nils fragt: Was ist eine Tan?

Was eine Geheimzahl ist, weißt du. Nur wer sie kennt, kann zum Beispiel eine Schatzkiste öffnen. Eine „Tan” ist eine besondere Geheimzahl. Deine Eltern benötigen diese Zahl, wenn sie ihr Bankkonto über das Internet führen und Geld überweisen möchten. Nur wenn sie eine bestimmte Tan in ihren Computer eintippen, überweist die Bank das Geld. Das soll verhindern, dass Betrüger vom Konto deiner Eltern Geld abheben. Wichtig ist: Die Tan gilt nur für eine einzige Überweisung. Für die nächste Überweisung benötigen deine Eltern eine neue Tan. Daher ist die Tan eine Einmal-Geheimzahl. Die Abkürzung „Tan” steht für Transaktionsnummer. Transaktion bedeutet so viel wie wichtiger finanzieller Vorgang.