Nils fragt: Was ist eigentlich eine Diaspora?

Diaspora, das ist ja ein ganz schwieriges Wort. Es geht hier um die Kirche. Und eigentlich ist es auch gar nicht so kompliziert. Ich erkläre es mit meinem Freund Max:

Max und seine Eltern sind katholisch. Da, wo sie wohnen, gibt es aber mehr Menschen, die evangelisch sind. Damit sind Max und seine Familie in der Unterzahl – das ist hier auch in vielen Orten im Donnersbergkreis so. Ein solches Gebiet nennt man eine Diaspora.

Nils erklärt: Was ist eine Stiftung?

Wenn eure Eltern oder Großeltern oder Tanten und Onkel für euch ein Sparbuch anlegen oder eine andere Geldanlage wählen und darauf Geld einzahlen, haben sie quasi eine Stiftung zu euren Gunsten gegründet. Nur dass bei Stiftungen meist das eingezahlte Stammkapital nicht angegriffen wird, sondern zur Unterstützung der fast immer wohltätigen Stiftungszwecke nur die Erträge aus den Zinsen genutzt werden.

Nils erklärt: Digitaler Datenschutz

Liebe Kinder, letztens habe ich meinem Opa Nörgel erzählt, dass wir im Unterricht in der Uferschule am Speyerbach manchmal sogar das Handy benutzen dürfen. Zum Beispiel, wenn wir in meinem Lieblingsfach Geografie Daten über die Klimaerwärmung suchen. Darauf schimpfte der Opa gleich und sagte: „Neimodische Ferz! Bass bloß uff dei Date uff!“ Es ist immer etwas nervig, wenn die Großeltern über das „böse Internet“ nörgeln. Aber dann habe ich nachgelesen: Schülerdaten müssen besonders geschützt werden und dürfen nicht in fremde Pfoten gelangen! Deshalb passen Bildungsministerium und Schulen besonders auf, welche Programme benutzt werden. Programme, die unsere Daten außerhalb von Europa speichern, sind verboten. Das sind Dropbox, Microsoft OneDrive, Google Drive, iCloud sowie Facebook und WhatsApp. Am sichersten ist die Online-Plattform Moodle. Damit können Lehrer und Schüler mit Inhalten arbeiten und sich Nachrichten schreiben.

Nils berichtet: Kinder malen Bilder im Museum

Habt ihr noch nichts vor in den Osterferien? Da hätte ich einen Tipp für euch: Das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen bietet ein Osterferienprogramm an Das Motto dabei lautet:„An die Farben, fertig, los!“

Von Dienstag, 23., bis Freitag, 26. April, jeweils von 9 bis 13 Uhr, können Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren viel Wissenswertes über moderne Kunst und deren Künstler lernen – und natürlich auch selbst etwas schaffen. Im Museumsatelier tauchen die Kinder mit der Künstlerin Valentina Jaffé in die verschiedenen Schaffensprozesse ein. Von der Farbschleuder bis zum Action-Painting: Den Farbexperimenten sind keine Grenzen gesetzt. Zum Abschluss werden die farbig-leuchtenden Kunstwerke der Kinder in einer kleinen gemeinsamen Ausstellung präsentiert. „Klingt doch vielsprechend“, sagt meine Biberschwester Nessy. Sie wollte ihre Bilder schon immer mal in einem Museum sehen.

Noch Fragen?

Die Teilnahme am Ferienprogramm kostet 45 Euro, inklusive Material. Verpflegung sollen die Kinder selbst mitbringen. Eine Anmeldung unter E-Mail hackmuseum@ludwigshafen.de oder Telefon 0621 504-3045/-3411 ist erforderlich

Nils berichtet: Osterferien im Tiergarten Worms

Die Sonne scheint, die Blumen blühen und draußen wird es schön warm: Der Frühling ist da – auch im Tiergarten in Worms. Unter dem Motto „Neuanfänge“ steht deshalb das Osterferienprogramm der Tiergartenschule. Wenn ihr zwischen sechs und zwölf Jahre alt seid, könnt ihr vom 23. bis 26. April den Tierpflegern bei der Versorgung der Tiere helfen, Andenken für Zuhause basteln und zu Naturexperten werden. Eure Eltern können euch um 7.30 Uhr oder erst um 9 Uhr in den Tiergarten bringen. Am Nachmittag gibt es dort ein gemeinsames Mittagessen mit allen Ferienkindern. Anmelden können euch eure Eltern für eine wochenweise Teilnahme unter www.tiergarten-worms.de. Informationen gibt es per E-Mail an tiergartenschule@freizeitbetriebe-worms.de und telefonisch unter 06241 9722713.

Nils berichtet: Die Sterne beobachten beim Astronomietag

Unter dem Motto „Möge die Nacht mit uns sein – Licht aus, Sterne an“ beteiligt sich der Naturwissenschaftliche Verein am 30. März am 17. bundesweiten Astronomietag. Das Motto verdeutlicht: Die Sterne beobachtet man am besten, wenn es dunkel ist. Dann öffnet die Sternwarte auf dem Hochschul-Gelände ihre Pforten. Es werden Teleskope zur Verfügung gestellt, damit Sternhaufen, Galaxien, Kugelsternhaufen von den Besuchern beobachtet werden können. Besucher können aber auch schon vor Einbruch der Dunkelheit viel über die Sterne und das Weltall erfahren. Von 10 bis 18 Uhr wird in der Aula der Hochschule (Gebäude A, Amerikastraße 1) ein mobiles Planetarium aufgebaut. Außerdem wird ein Foucaultsches Pendel präsentiert, mit dessen Hilfe die Erdrotation deutlich gemacht wird. Darüber hinaus werden Fotos gezeigt, Meteoriten und Teleskope ausgestellt. Dass auch die Sonne einiges zu bieten hat, kann im Laufe des Tages bei Beobachtungen auf der Sternwarte herausgefunden werden. Ab 18 Uhr gibt es den Vortrag „Einführung in die Astronomie“ und im Anschluss einen kurzen Vortrag zum Problem des sogenannten Lichtsmogs.

Im Netz

www.astronomietag.de

Nils berichtet: Ein interessanter Geselle: Laubfrosch

Er ist so groß wie eine Streichholzschachtel, lebt auf Bäumen und in Büschen an Teichen und gilt als Wetterprophet.

Im Frühjahr kommen zuerst die Männchen an die Gewässer, um Reviere zu besetzen. Zum Quaken müssen sie nicht das Maul aufmachen. Die Luft wird über die Nase eingesaugt und schwingt zwischen Lunge und der Schallblase unter dem Kinn hin und her. Typisch für das männliche Tier ist der dunkle Hals, der des Weibchens ist hell.

Der Laubfrosch kann die Farbe wechseln: In trockenem, dürrem Moos kann er braun sein, zwischen Blättern und auf grünem Moos leuchtend grün, dunkel verfärbt er sich, wenn er längere Zeit in einer Hand gehalten wird, und wenn er gelb wird, ist es ihm zu heiß. Etwa alle zwei Wochen fährt er aus seiner Haut und frisst diese auf.

Nils berichtet: Ein Kurs rund ums Fahrradfahren

Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, die ersten Knospen fangen an zu sprießen. Schnell muss nun auch das Fahrrad bereitstehen.

Zum Auftakt der Radsaison können Radfahrer bei einem Kurs des Radsportclubs Ludwigshafen (RSC) am Sonntag, 7. April, mitmachen und mehr über ihren Drahtesel lernen. Ein besonderes Angebot gibt es dabei auch für Kinder: So lernt man zum Beispiel das Radfahren, falls man es noch nicht kann. Und es gibt Tipps, wie man sich richtig um sein Rad kümmert und es pflegt. Gerne könnt ihr auch euer eigenes Fahrrad mitbringen. Falls das Wetter mitspielt, dürft ihr sogar gemeinsam ausfahren. Das alles findet ab 10.30 Uhr in der Weiherstraße 18 in Friesenheim statt.

Meine Geschwister Nals und Nessy, Papa Nagbert, Mama Naglinde und Oma Nagute wollen zum Kurs mitkommen – und auch Opa Nörgel, wenn wir ihn mal von der Couch in unserem Biberbau bekommen. Ihm würde eine Radtour mal ganz gut tun, hat meine Oma gesagt. Sie weiß ganz genau, was Opa guttut.

Nils erklärt: Das Rad ist eine runde Sache

Vor sehr langer Zeit, nämlich vor ungefähr 5000 Jahren, erfanden die Menschen das Rad und den Wagen. Bis dahin hatten sie Lasten entweder selbst geschleppt oder auf Schlitten über den Boden geschleift – nicht nur im Winter, sondern mühsam auch im Sommer. Die Räder waren meist aus Holz mit einem Metallring, wie man sie in Museen heute noch an alten Pferdewagen sehen kann: eine holprige Angelegenheit.

Es ist etwa 200 Jahre her, da gelang es einem Amerikaner durch Zufall, aus Naturkautschuk Gummi herzustellen. Die daraus entwickelten Vollgummireifen federten einige Unebenheiten auf der Straße ab. So richtig bequem, wie wir heute mit Fahrrädern oder Autos dahinrollen, wurde es aber erst mit den luftgefüllten Reifen: Ein Gummischlauch wird um ein Rad gelegt und aufgepumpt. Damit der dünne Gummi nicht beim ersten spitzen Stein zerplatzt, wird er von einem durch Draht verstärkten Gummimantel rundum geschützt. Autos haben heute schlauchlose Reifen: Der Mantel wird so fest mit dem Rad verbunden, dass er keine Luft verliert. Bei Fahrrädern muss der Schlauch meist geflickt werden, wenn der Reifen platt ist. Oder der Schlauch wird durch einen neuen ersetzt. Es gibt inzwischen aber auch plattensichere Fahrradreifen.

Nils fragt: Was ist ein Wochenbett?

Nach der Geburt eines Kindes mussten Frauen früher oft über Wochen im Bett bleiben, um sich von der Geburt zu erholen. Sie mussten sich also lange schonen. Und obwohl junge Mütter heute oft schon nach wenigen Tagen das Krankenhaus mit ihrem Neugeborenen verlassen dürfen, gibt es den Begriff Wochenbett immer noch. Die Station im Krankenhaus, wo die Säuglinge und ihre Mamas liegen, nennt man deswegen Wochenstation, und zu einer Mutter, die erst vor kurzer Zeit ein Kind bekommen hat, wird manchmal auch Wöchnerin gesagt. Ein moderner Begriff für die Wochenstation ist Entbindungsstation – Entbindung ist ein anderes Wort für Geburt.