Nils berichtet: Jugendaktion mit OB Steinruck

Große Vorfreude herrscht derzeit im Lager des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Ludwigshafen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) wird bei der im Mai stattfindenden 72-Stunden-Aktion nämlich die Schirmherrschaft übernehmen. Bei dieser Aktion handelt es sich um eine bundesweite Sozialaktion der katholischen Jugend. Aus Ludwigshafen haben sich acht Jugendgruppen angemeldet – bundesweit werden wohl über 100.000 junge Menschen mitmachen. Die Aktion findet vom 23. bis 26. Mai statt. Die acht Jugendgruppen aus Ludwigshafen werden bis zum Startschuss am Nachmittag des 23. Mai vor der Rhein-Galerie nicht wissen, welche Aufgabenstellung auf sie zukommt. Zugleich sind sie auf die finanzielle und materielle Unterstützung der Bevölkerung und Geschäftswelt angewiesen, denn für die Projekte stehen keine Mittel bereit. Nähere Informationen gibt es bei der Katholischen Jugendzentrale im Heinrich-Pesch-Haus. Fragen werden unter Telefon 0621/5999-296 beantwortet.

Nils erklärt: Tag gegen Rassismus

Ich will mich auch in diesem Jahr wieder an den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligen. Dafür habe ich extra Plakate und Postkarten gebastelt, genau wie es die Stiftung Internationale Wochen gegen Rassismus vorschlägt. Diese gemeinnützige Organisation fordert jedes Jahr auf, in der Zeit um den 21. März auf das Problem aufmerksam zu machen. Sportvereine informieren zum Beispiel mit Stadiondurchsagen oder im Stadionheft über das Thema. Und beim nächsten Heimspiel könnte ich meine Plakate aufhängen. „Ach, und wieso ist der 21. März so wichtig?“, möchte mein Bruder Nals wissen. Natürlich kenne ich die Antwort: „Am 21. März 1960 haben in Südafrika in der Nähe von Johannesburg rund 20.000 Menschen gegen die Ungleichheit zwischen Schwarzen und Weißen demonstriert. Dabei haben Polizisten angefangen zu schießen und 69 Menschen getötet.“ Nals ist ziemlich schockiert. „Oh nein, wieso haben die denn angefangen zu schießen?“ Auch das kann ich ihm sagen. „Die Leute, die demonstriert haben, hatten eine dunkle Hautfarbe und wurden zu der Zeit ausgegrenzt und unfair behandelt. Obwohl die Proteste friedlich verliefen, haben die Polizisten angefangen, in die Menge zu schießen.“ Sechs Jahre später hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen, den 21. März als Internationalen Tag gegen Rassismus festzulegen.

Nils berichtet: Berufe für Jungs und für Mädchen

In verschiedene Berufe hineinschnuppern können Mädchen und Jungen ab der fünften Klasse am Donnerstag, 28. März: Dann laden viele Unternehmen und Behörden zum „Girls’ und Boys’ Day“ ein. Ein Anliegen ist, dass Mädchen Berufe kennenlernen, in denen vergleichsweise selten Frauen arbeiten, etwa im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Bei Jungen nennen die Veranstalter umgekehrt die Bereiche Erziehung und Pflege.

In Speyer öffnen zum Beispiel alle städtischen Kindergärten für ein bis zwei Jungen ihre Türen. Die Stadtverwaltung bietet nach eigener Mitteilung 24 Plätze für Mädchen und 14 für Jungen an. Viele davon sind noch frei. Weitere Plätze bieten in Speyer unter anderem die Uni, die Rentenversicherung, die Lufa, das Medien-Kompetenz-Netzwerk, die Polizei, die Stadtwerke, das Technische Hilfswerk mit zehn Plätzen, die Hausbrauerei Domhof, das Seniorenzentrum „Storchenpark“ und die Firmen Mann + Hummel, PFW, TE Connectivity, Modus Consult, Garten Germann, A.T.U. und Abele Optik. Anmeldung und Überblick im Netz unter www.girls-day.de oder www.boys-day.de.

Nils erklärt: Aufwendiges Theater

Manchmal sind die Kleinsten die größten Helden. Davon erzählt das Puppentheater, das Ihr diese Woche in der Zuckerfabrik sehen könnt. Es geht um einen winzigen Wurm – den Superwurm. Er ist der beste Spielkamerad für kleine Krabbler und taucht immer auf, wenn jemand in Not gerät. Doch eines Tages braucht der Superwurm selber Hilfe .

Spannend ist nicht nur die Geschichte, sondern auch die Art, wie sie aufgeführt wird: Allein zwei Stunden benötigen die Puppenspieler Eleen und Markus Dorner, um die Bühne aufzubauen. Sie ist eine Drehbühne, eine Art Karussell mit Bühnenbild, das sich immer ein Stückchen weiter dreht. Neben Handfiguren, die Ihr vielleicht vom Kasperletheater kennt, gibt es viele Marionetten. Das sind Puppen, deren Hände, Beine und Köpfe mit dünnen Fäden an einem Spielkreuz befestigt sind. Bewegt man das Spielkreuz, bewegen sich die Puppen.

Nils fragt: Was bedeutet einscannen?

Stell dir vor, ein Freund aus deiner Klasse hat ein Aufgabenblatt in der Schule vergessen. Er ruft dich nachmittags an und fragt, ob er eine Kopie des Blattes von dir bekommen kann. Das machst du natürlich gerne, um dem Freund zu helfen. Am einfachsten und schnellsten geht das dann, wenn du oder deine Eltern dein Aufgabenblatt mit dem Computer einscannen. Einscannen heißt: Eine Kopie des Blatts wird auf dem Computer gespeichert. Dazu legt ihr das Aufgabenblatt auf einen Drucker und startet die Einscannen-Funktion. Die gespeicherte Kopie nennt sich Scan. Diesen Scan könnt ihr über das Internet per E-Mail an deinen Freund schicken. Der druckt ihn aus – und kann seine Hausaufgaben machen.

Nils erklärt: Mutterkuhherde

Im Milchviehbetrieb werden Kuh und Kalb direkt nach der Geburt getrennt. Die Kuh wird vom Menschen gemolken. In einer Mutterkuhherde bleibt das Kalb dagegen bei seiner Mutter und trinkt die Milch aus dem Euter. So hat es die Natur auch vorgesehen.

Meist bleibt es acht oder neun Monate bei der Mutter. In so einer Mutterkuhherde ist meist auch der Vater, also ein Bulle, anzutreffen. Mutterkuhherden sieht man meist dort, wo sich das Land eher weniger zum Ackerbau lohnt, die Böden also nicht so gut sind. Es gibt solche Herden aber auch dort, wo der Landwirt nicht mehr so viel Gras benötigt. Da er vielleicht kein Milchvieh mehr zu versorgen hat und deshalb weitgehend auf das Düngen verzichtet. Es werden vor allem anspruchslose Rassen eingesetzt. Das sind Tiere, die Kälte und Hitze vertragen und kaum einen Halm verschmähen. Dazu zählen Limousin, Charolais, Angus, Galloway, Hochlandrinder oder auch die Glanrinder. Eine Mutterkuhherde kann eine Landschaft offenhalten: Die Tiere fressen nämlich alles, was da so wächst. Ohne die Herde würden dort erst ganz viele Büsche aus der Erde sprießen und dann Wald.

Nils fragt: Woher kommt Barbie?

Die Barbie kommt aus Deutschland. Nach dem Bild einer anderen Puppe namens Lilli wurde sie erfunden. Ruth Handler heißt die Erfinderin. Sie stellte am 9. März 1959 ihre erste Puppe vor. Barbie wurde für viele Mädchen ein Vorbild und erlebte alle Modetrends mit. Sie und ihre Freunde haben verschiedene Outfits. Dazu gibt es auch viel Zubehör, wie ein Auto, ein Pferd und vieles mehr. Neben den Puppen gibt es mittlerweile mehr als 25 animierte Filme, zum Beispiel „Barbie und die geheime Tür“. Sie feiert heute ihren 60. Geburtstag und ist kein Stück gealtert.

Nils erklärt: Wie man als Kind Lust auf Gemüse bekommen kann

Meine Schwester und ich stehen nicht so auf Gemüse. Grüner Spinatbrei und zerkochter Blumenkohl: igitt! Weil wir lieber Nutellabrot und Nudeln mit Soße essen, gibt es öfter mal Krach daheim. Neulich hat uns Mama ausgetrickst. Weil wir beim Spielen oft hungrig werden und dann um Süßes betteln, hat sie uns einen Teller mit Gemüse hingestellt, das aber ganz anders aussah als sonst. Aus Karotten, Gurken und Kohlrabi hatte sie kleine Sterne und Kugeln gemacht. Da konnten wir nicht widerstehen und haben alles aufgegessen. Ehrlich gesagt: Es hat ganz gut geschmeckt.

Nils erklärt: Wer war Sebastian Bach?

Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in der Stadt Eisenach in Thüringen geboren. Viele seiner Vorfahren und Verwandten waren Musiker, auch sein Vater und seine Brüder. Auch Johann Sebastian, dessen Eltern früh starben, wurde zum Musiker ausgebildet. Er war zunächst Kirchenmusiker in Arnstadt und Mühlhausen, dann Konzertmeister am Hof in Weimar. Dort wurden die ersten seiner 20 Kinder geboren, von denen aber nur sieben erwachsen wurden. Ab 1717 war Bach Hofkapellmeister in Köthen, einer Stadt im heutigen Sachsen-Anhalt. Als sein Fürst aber eine neue Frau ohne Sinn für Musik heiratete, brauchte er eine neue Stelle. Er wurde 1723 zum Kantor an die Thomaskirche nach Leipzig berufen. Bis zum seinem Tod am 28. Juli 1750 war er das. Bach schuf in 27 Jahren viele geistliche Musik für die Gottesdienste an den großen Leipziger Kirchen, in den ersten Jahren für jeden Sonntag eine Kantate. Er komponierte große Stücke, Passionen und Oratorien, zu den großen christlichen Festen und eine große Messe in h-moll. Diese Musikstücke gehören zu den absolut bedeutendsten Kunstwerken, die Menschen aller Zeiten und Völker je geschaffen haben.