Alles muss sauber gehalten werden. Der Körper (nennt man Körperhygiene), das eigene Zimmer (Aufräumen und Putzen), aber auch der Schlafbereich. Das nennt man Schlafhygiene. Das heißt aber nicht, dass das Bett immer picobello sauber sein muss. Zur Schlafhygiene zählen auch andere Dinge, beispielsweise, dass man im Bett nur das macht, wofür das Bett auch vorgesehen ist: schlafen. Also nicht im Bett essen, nicht trinken, und schon gar nicht mit dem Handy spielen. Zudem sollte, wenn man gut schlafen will, die Einschlafzeit immer rund um die gleiche Zeit liegen, also zum Beispiel immer um 22 Uhr. Da ist aber jeder unterschiedlich.
Kategorie: Allgemein
Nils erklärt: Was ist ein Haushalt?
Der Begriff Haushalt stammt aus der Wirtschaftslehre und bezeichnet eine Wirtschaftseinheit. Ein Haushalt will „seinen Nutzen maximieren“, sagen die Wirtschaftswissenschaftler. Das heißt Familien, die einen Haushalt, also eine Wirtschaftseinheit bilden, wollen so gut wie möglich leben. Das kostet Geld. Ein Haushalt muss deshalb wissen: Was kann ich wofür ausgeben? Es gibt auch Dinge, die viele haben wollen, aber alleine nicht bezahlen können. Zum Beispiel Schwimmbäder oder dass der Müll richtig entsorgt wird. Diese Aufgaben übernimmt zum Beispiel die Stadt. Auch sie schaut, wie viel Geld sie wofür ausgeben kann. Und genau das schreibt sie dann in ihren Haushaltsplan.
Nils erklärt: Was Klenge bedeutet
Wenn Kiefernzapfen aufspringen und ihre Samen auswerfen, knistert und knackt es in der Kiste, in der der Förster die Zapfen gesammelt hat. So war das Wort „Klenge“ geboren. Bei uns wird vor allem dieser Begriff verwendet. Andernorts sagen die Leute auch Darre zu jenem Ort, wo Förster Samen von Bäumen und Sträuchern trocknen, was auch dörren, also darren, heißt.
Übrigens sind Kiefernzapfen eben genau jene, die ihr auch auf dem Waldboden finden könnt – meist nicht die Tannenzapfen, auch wenn man oft so dazu sagt. An den unterschiedlichen Zapfen sind die Baumarten gut zu unterscheiden: Bei Tannen stehen die Zapfen auf den Ästen. Sind sie reif, segeln ihre beflügelten Samen nach unten, die Spindeln bleiben stehen. Bei Kiefern hängen die Zapfen nach unten gerichtet an den Ästen. Sie fallen ganz auf den Boden und wenn sie reif und trocken sind, springen die Samen zwischen den Schuppen heraus.
Nils erklärt: Demografischer Wandel
Heutzutage leben die Menschen länger, weil sie sehr auf ihre Gesundheit achten und viele Krankheiten geheilt werden können. Allerdings werden heute nicht mehr so viele Babys geboren. Die Bevölkerung – also alle Einwohner in Deutschland – wird älter. Die Wissenschaft, die sich dafür interessiert, nennt sich Demografie. Dieses Wort kommt aus dem Griechischen – von démos (Volk) und grafé (Schrift, Beschreibung). Die Demografie untersucht und beschreibt also, wie sich eine Bevölkerung entwickelt. Da sich etwas verändert – man kann auch sagen wandelt –, weil heute mehr alte und weniger junge Menschen in Deutschland leben, spricht man vom demografischen Wandel. Durch ihn entstehen Probleme. Die Politiker müssen sich zum Beispiel darüber Gedanken machen, wie alle Menschen im Alter gut versorgt werden können.
Nils fragt: Woher kommt die Schokolade?
Ostern ist Schokoladenzeit. Da hoppeln ganz viele süße Schokohasen ins Osternest. Die wichtigste Zutat der süßen Nascherei ist Kakao. Der wird aus den Samen des Kakaobaums hergestellt. Kakao schmeckte schon den Indianern in Südamerika, lange bevor Columbus vor über 500 Jahren Amerika entdeckte. Kakaobohnen waren dort ein Zahlungsmittel wie heute das Geld. In der Sprache der Ureinwohner hieß der Stoff Xocoatl. Daraus ist der Begriff Schokolade entstanden. Spanische Seeleute brachten die Spezialität zu uns nach Europa. Geschmeckt hat sie den Europäern aber erst mal nicht – Kakao ist nämlich bitter. Als die Menschen dann Zucker oder Honig hinzugaben, wurde Schokolade sehr beliebt – und ist es bis heute.
Nils erklärt: Jiu-Jitsu
Jiu-Jitsu setzt sich aus den japanischen Worten „Jiu“ und „Jitsu“ zusammen. „Jiu“ bedeutet Sanftheit und „Jitsu“ Kunst. Jiu-Jitsu ist entstanden aus mehreren indischen und chinesischen Kampfkünsten, von denen manche über 2000 Jahre alt sind. Die Sportart gab es schon, bevor es Judo und Aikido gab.
Jiu-Jitsu hat sich über die ganze Welt verbreitet, sieht aber nicht überall gleich aus. Einzelne Lehrer haben eigene Schulen entwickelt, die „Ryu“ genannt werden. Je nach Schule gibt es unterschiedliche Kampfregeln. Sieger ist aber in den Kämpfen immer der Jiu-Jitsuka (so heißen die Kämpfer), der als Erster in jeder der drei Phasen des Kampfes einen Ippon (Punkt) erzielt.
Die erste Phase ist die Schlagphase, die zweite die Wurfphase, die dritte die Bodenphase. Punkte gibt es in der ersten Phase für einen sauberen Schlag oder Tritt, in der zweiten für einen sauberen Wurf und in der dritten, wenn der Gegner aufgibt. Auch wenn Jiu-Jitsu offizell als Kampfkunst gilt, darf man den Gegner dabei nicht verletzen.
Ursprünglich galt Jiu-Jitsu als Lebensstil. Zum Sport geworden ist es erst viel später. Und erst da ist dann festgelegt worden, wofür es Punkte gibt und wie gezählt wird. Die erste Jiu-Jitsu-Meisterschaft gab es im Jahr 1922 in Berlin.
Nils erklärt: Kindergarten im Freien
Dass Kindergartenkinder Ausflüge in die Natur, zum Beispiel in den Wald, machen, wusste ich. Aber von einem Kindergarten, der jeden Tag draußen stattfindet, hatte ich noch nicht gehört, bis die Idee jetzt in Bobenheim-Roxheim aufgekommen ist. Inzwischen weiß ich mehr darüber.
Im Wald- oder Naturkindergarten gehen die Kinder und Erzieher nur dann in einen geschlossenen und beheizten Raum, wenn es vom Wetter her sonst zu gefährlich wäre. In aller Regel spielen und lernen sie unter freiem Himmel, und zwar mit Naturmaterialien statt mit gekauften Spielwaren und Geräten. Sie müssen sich also immer etwas einfallen lassen und gemeinsam darüber reden, wenn sie mit dem, was sie draußen finden, etwas zum Spielen basteln sollen. Und das soll – ebenso wie die viele Bewegung – ihre Entwicklung fördern.
Es heißt auch, dass der stundenlange Aufenthalt im Freien die Kinder weniger anfällig für Krankheiten und Unfälle mache. Allerdings: Im Wald und im hohen Gras gibt es leider auch Zecken. Die Bisse dieser Spinnentiere können schwere Krankheiten verursachen.
Nils fragt: Wofür gibt es Formulare?
Haben deine Eltern schon einmal die Anmeldung für einen Verein ausgefüllt, in den du eintreten wolltest? Dann habt ihr dafür ein Blatt Papier bekommen, auf dem der Verein nach verschiedenen Dingen wie deinem Namen, dem Alter, der Anschrift und dem Konto fragte, von dem der Mitgliedsbeitrag abgebucht werden soll. Das Blatt Papier mit den verschiedenen Fragestellungen und freien Feldern zum Ausfüllen nennt man Anmeldeformular. Außer für Anmeldungen gibt es viele andere Formulare von Behörden, Firmen und Organisationen. Damit werden bestimmte Sachverhalte nach jeweils einheitlichem Muster erfasst und gespeichert, etwa der Zu- und Wegzug von Einwohnern. Einmal erstellt, kann ein Formular immer wieder ausgedruckt und von unterschiedlichen Leuten mit persönlichen Daten ausgefüllt werden. Andere Begriffe für Formular sind Formblatt oder Vordruck. Formulare können auch aus dem Internet heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Nils erklärt: Standard- und Lateintänze
Im Turniertanz gibt es zwei Kategorien: Standardtanz und Lateintanz. Zu den Standardtänzen, die auch Gesellschaftstänze genannt wurden, gehören: Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Foxtrott, Slowfox und Quickstep. Zu den Lateintänzen, die auf Turnieren getanzt werden, gehören: Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. Im Lateintanz trennen sich Tänzer öfter und es gibt mehr Drehungen und Wechsel.
Nils erklärt: Waschen mit Muskelkraft
In der Waschmaschine wird Wäsche schnell wieder sauber. Das war nicht immer so. Die ersten mit Strom betriebenen Waschmaschinen gibt es in Deutschland erst seit 60 Jahren. Zuvor musste die Wäsche mit Muskelkraft gereinigt werden. Dazu hatten viele Haushalte einen Waschkessel, in dem sie Wasser erhitzen. Darin rubbelten die Leute die Wäsche auf einem Waschbrett mühsam sauber. Oder sie stampften die Wäsche oder schlugen mit einem Schlagholz darauf, um den Schmutz aus den Stoffen zu bekommen.