Morgen ist es wieder soweit: Jedes Jahr feiern wir am zweiten Sonntag im Mai Muttertag. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich? Die Antwort: aus den USA. Die amerikanische Frauenrechtlerin Anna Marie Jarvis forderte einen Festtag für alle Mütter, um einerseits ihre eigene Mutter zu ehren, die im Jahr 1905 gestorben war, und um andere Menschen dazu aufzurufen, sich ihrer Mütter zu erinnern. Der amerikanische Präsident Woodrow Wilson erklärte im Jahr 1914, dass im ganzen Land von nun an am zweiten Sonntag im Mai Muttertag gefeiert wird. Die Idee kam kurz darauf nach Europa. 1923 wurde er zum ersten Mal in Deutschland gefeiert.
Kategorie: Allgemein
Nils erklärt: Gentrifizierung
Das Umfeld in Städten ändert sich ständig. War ein Stadtteil vor mehr als 100 Jahren als Arbeiterviertel entstanden, so kann daraus beispielsweise wegen der Nähe zur später gegründeten Universität ein attraktives Umfeld für Akademiker geworden sein. Viele dieser Veränderungen vollziehen sich schleichend. Wenn Investoren aber ganze Straßenzüge aufkaufen , renovieren, und deutlich teurer wieder vermieten, wird die Bevölkerung praktisch ausgetauscht. Das wurde Mitte des 20. Jahrhunderts erstmals im Londoner Arbeiterviertel Islington dokumentiert, wo Angehörige des niedrigen Adels (Gentry) hinzog: der Start der Gentrifizierung.
Nils fragt: Was ist Gospel?
Das Wort Gospel stammt vom Altenglischen „godspel“, was „gute Nachricht“ heißt – auf Deutsch also „Frohe Botschaft“. Gemeint ist damit das Evangelium, die vier Bücher der Bibel, die vom Leben Jesu berichten. In der Musik bezeichnet Gospel einen Stil, der unter den schwarzen Sklaven der amerikanischen Südstaaten entstanden ist. Die Sklaven haben vieles aus der Musik ihrer Heimat Afrika mitgebracht, vor allem die Rhythmen und die Art zu singen. Häufig gab es einen Vorsänger, dem die Gemeinde antwortet. Lieder, die sich nicht auf das Evangelium beziehen, nennt man Spirituals. Es gibt überlieferte Gospels, aber auch neue, zeitgenössische Lieder. Typisch für Gospels sind einfache Akkordstrukturen und Harmoniefolgen und mitreißende Rhythmen. Gospels sind also so arrangiert, dass Menschen schnell mitsingen können.
Nils erklärt: Reh als Kulturfolger
Warum nennt man das Reh Kulturfolger? Rehe leben in der Nähe des Menschen und folgen den Menschen, wenn diese an andere Orte ziehen. Daher nennt man sie Kulturfolger. Dagegen gibt es auch Tiere, die die Nähe des Menschen meiden. Anders als Rehe kann man sie in den Wäldern nicht sehen. Viele Fakten zum Reh sind dennoch nicht allen bekannt. Wusstest du, dass man die Rehmutter Ricke nennt und ihre Kinder Kitze? Die Männchen nennt man Rehbock. In Europa ist es die häufigste und kleinste Art des Hirsches. Es ist ein so beliebtes Tier, dass das Reh dieses Jahr das Wildtier des Jahres geworden ist.
Nils erklärt: Vogel mit Haube und Kneifzange
Kakadus gehören zu den Papageien. Anders als südamerikanische Papageien sind sie jedoch nicht knallbunt. Dafür tragen sie oben auf dem Kopf eine interessante Federhaube, die sie ganz nach Laune und Stimmung aufstellen können. Oft leuchtet dieses Federbüschel in einer anderen Farbe als der Körper des Vogels. Das zweite markante Kennzeichen der Kakadus ist ihr mächtiger Schnabel. Und daher kommt auch ihr Name. Der Name „Kakadu“ stammt nämlich von dem malaiischen Wort „kakatua“, und das bedeutet „Kneifzange“. Ihren kräftigen Schnabel können die Vögel nicht nur auf- und zuklappen, sondern auch seitlich bewegen und deshalb auch die härtesten Nüsse und Samenkerne knacken.
Wilde Kakadus gibt es von Indonesien über Neuguinea bis nach Australien, auf den Philippinen und in Neuseeland. Gelbhauben-Kakadus stammen aus Australien, Indonesien und Papua-Neuguinea. Es gibt 17 verschiedene Kakadu-Arten. Kakadus, die gehalten werden, können steinalt werden: Manche leben 80 bis 100 Jahre, manche sogar über 100 Jahre.
Nils erklärt: Grün ist nützlich
Grün, gelb, rot, orange, weiß und blau statt grau, beige und braun – die Natur hat im Übergang vom Winter zum Frühling ihr „Kleid“ gewechselt. Mancherorts sieht es aber immer noch so aus wie vor drei Monaten: Bei schwarzen, grauen oder beigen Steingärten ist das so. RHEINPFALZ-Biber Nils Nager freut sich über das frische Grün der Blätter, denn sie sind neben der Baumrinde seine Nahrung. Er genießt es, Luft zu atmen, die viel Sauerstoff enthält. Den machen die grünen Pflanzen. Wie schon Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe vor 200 Jahren findet Nils deshalb alles Grüne nützlich. Mit Steinen kann der kleine Biber dagegen gar nichts anfangen. Denn die machen keine gute Luft und essen kann man sie auch nicht. „Sie bringen aber Geld“, weiß Biber-Opa Nörgel, „nämlich den Steinbruch-Betreibern, den Stein-Transporteuren, den Stein-Händlern und den Steingarten-Gestaltern. Für die sind Steine nützlich“. Da staunt Nils. „Essen die Menschen dann auch das Geld?“, fragt er seinen Opa. „Nein, aber das ist eine andere Geschichte“, sagt Nörgel.
Nils berichtet: Kinder putzen ihre Zähne
Das Zähneputzen ist ganz wichtig. Mein Freund Max Schrubbel weiß das auch. Sein Name steht auf der Auszeichnung, die den Kitas Meisenstraße in Ixheim, Regenbogen in Mittelbach, „Zwergenland“ in Wiesbach und St. Laurentius in Contwig verliehen wird. Die Auszeichnung kommt als Plexiglasscheibe, in der sein Name steht, und an der Fassade der Kita angebracht werden kann. Damit soll laut Brigitte Bion von der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege (LGAZ) gezeigt werden, wie sehr sich die Erzieherinnen für die Zahnpflege der Kinder stark machen.
Die Aktion von Max Schrubbel gibt es schon länger und sie hat schon Wirkung gezeigt. Laut Bion haben die Kinder in der Region immer gesündere Zähne.
Die Kitas bekommen von der LGAZ fünf Bausteine. Der fünfte Baustein, das Zähneputzen, ist täglich ein ganzes Jahr lang dran. Von den restlichen vier können sie zwei aussuchen. Machen sie das, bekommen sie das Max-Schrubbel-Zertifikat. Bei den anderen Bausteinen geht es beispielsweise um Ausflüge in Zahnarztpraxen oder dass ein Zahnarzt in den Kindergarten kommt und dass es Elternabende in den Kitas zum Thema Zähneputzen gibt.
Nils berichtet: Vorsicht mit Streichen an Hexennacht
Heute Abend ist Hexennacht – ein Abend, an dem traditionell Streiche gespielt werden. Beim Hexen muss man vorsichtig sein. Die Polizei macht deutlich, dass sich viele Streiche schnell zu einer Straftat entwickeln. „Streiche, die niemandem schaden und niemanden in Gefahr bringen, gehören zur Hexennacht dazu“, heißt es in einer Mitteilung. Aber Schmierereien mit Farbe, Ketchup, Senf oder anderen Dingen sind verboten. Wird man dabei erwischt, muss man die Reinigung bezahlen. Nicht erlaubt sind laut Polizei außerdem das Herausheben von Kanaldeckeln oder eine Straßensperre einzurichten. Dabei können Autofahrer, Radfahrer, aber auch ihr selbst verletzt werden.
Nils erklärt: Schulhund werden
Die Schulbank drücken – das mussten auch Kyna und ihr Herrchen Christian Franz. Schon als Welpe ging die Hündin in die Hundeschule, was eine Art Grundschule ist, immer mit Christian Franz an ihrer Seite. Dann musste sie weiter lernen, damit Hund und Herr auch die Begleithundeprüfung ablegen konnten. Das ist in etwa so, wie wenn ihr von der Grundschule auf eine höhere Schule wechselt.
Um das Prädikat „Schulhund“ zu bekommen, musste Kyna richtig gut sein. Zum Beispiel darf sie nicht aggressiv werden, wenn es um sie herum anstrengend wird. Auch ihr Herrchen muss vieles wissen. Dazu gehört, die Hundesprache zu kennen. Übermäßiges Hecheln etwa oder Ohrenanlegen heißt, dass Kyna gestresst ist. Und dieses Wissen gibt Christian Franz auch an seine Schüler weiter.
Wer denkt, dass es damit gut ist, der irrt: Jährlich gibt es eine Nachprüfung. Und außerdem ist Kyna bei der Schulbehörde gemeldet und beim Gesundheitsamt.
Nils fragt: Was ist eine Patientenakte?
„Akte. Das klingt nach Detektivarbeit“, sagt Nals zu seinem Bruder Nils, „auf jeden Fall klingt es wichtig“. Das ist eine Akte im Krankenhaus auch. In einer sogenannten Patientenakte wird alles zu einem Patienten schriftlich festgehalten – von der Körpertemperatur über Blutwerte bis hin zu Behandlungsschritten. Das ist wichtig, weil im Krankenhaus so viele verschiedene Menschen bei Patienten zusammenarbeiten. Und die müssen ja immer wissen, wie es dem Kranken geht, seit er ins Krankenhaus gebracht wurde. Übrigens leisten auch die Ärzte und Pflegekräfte eine Art Detektivarbeit, da liegt Nals nicht verkehrt: Denn mit Hilfe der Patientenakte können die Fachleute manchmal Hinweise darauf finden, warum es jemandem nicht gut geht.