Nils erklärt: Wie wird man Naturtrainer?

Nörgel, der Opa von Nils Nager, will sich zum Naturtrainer ausbilden lassen. „Wie kann man das werden?“, will sein neugieriger Enkel wissen. „Senioren, also Menschen oder Biber im Ruhestand, die ihre Begeisterung für die Natur weitergeben möchten, können sich beim Naturschutzbund Deutschland kostenlos zum Naturtrainer ausbilden lassen“, weiß Nörgel. In acht halbtägigen Workshops werden Fachwissen und pädagogische Kenntnisse vermittelt, in der Praxisprüfung zeigen die Senioren bei der Wissensvermittlung an eine Kindergruppe ihr Können, erklärt der Opa von Nils. Die Pfälzer werden in Landau von Carmen Schauroth (Telefon 06341 31628) zum Naturtrainer ausgebildet. Die Landeszentrale für Umweltaufklärung bezahlt die bis zu zweijährige Ausbildung beim Nabu.

Nils erklärt: Esel sind gar nicht stur

Anders als Pferde fliehen Esel nicht, wenn sie Angst haben, sondern bleiben wie angewurzelt stehen. Zusätzlicher Stress durch Schläge oder Geschrei macht alles nur schlimmer, weshalb Esel als stur und dumm gelten. Das stimmt aber nicht, denn eigentlich ist ihr Verhalten logisch: Esel stammen ursprünglich aus Gebirgen und felsigem Ödland, wo jeder falsche Schritt tödlich sein kann. Deshalb fliehen sie nicht Hals über Kopf, sondern überlegen sich ihre Schritte genau und gehen im Zweifel zum Angriff über.

Nils erklärt: Strom von Windrädern

Sie sind euch bestimmt schon aufgefallen, wenn ihr mit euren Eltern unterwegs wart: Windräder, mit denen Strom erzeugt wird. Der Wind dreht den Propeller und treibt damit einen Generator an, der Strom ins Stromnetz abgibt. Das funktioniert so ähnlich wie bei meinem Fahrrad: Wenn ich da das Licht anschalten will, klappe ich einen kleinen Generator an den Reifen, und über zwei Kabel fließt Strom zu meinem Fahrradlicht. Nun ist so ein Windrad natürlich viel größer und liefert viel mehr Strom, wenn der Wind weht. Je höher so eine Anlage ist (und je nachdem, wo sie steht), desto mehr Wind bekommt sie ab und desto mehr Strom kann sie erzeugen. Strom durch Windkraft zu gewinnen, ist umweltfreundlicher als zum Beispiel durch ein Kohlekraftwerk. Das verschmutzt nämlich die Luft. Weil die Windräder aber nicht schön aussehen, wird viel über sie diskutiert. Weil sie halt manchmal auch da stehen, wo wir gern Urlaub machen oder wandern.

Nils fragt: Was bedeutet denn Tilgung?

Ein neuer Fernseher, ein schöner Urlaub? Viele Leute wünschen sich das, haben aber nicht das Geld dafür. Dann können sie entweder sparen, bis sie das Geld zusammen haben, oder Schulden etwa bei einer Bank machen, also einen Kredit aufnehmen. Die zweite Möglichkeit erscheint bequemer zu – wenn da nicht die Tilgung wäre. Tilgung bedeutet, den Kredit zurückzuzahlen. Das kann – je nach Vereinbarung mit der Bank – auf unterschiedliche Weise geschehen. Eine Möglichkeit ist, die Schulden nach festem Plan in monatlichen Raten zu tilgen. Anderen Kreditnehmern steht es frei, alles in einem Rutsch zurückzuzahlen oder immer nur so viel, wie sie gerade Geld übrig haben. Je länger die Tilgung allerdings dauert, umso mehr Zinszahlungen laufen auf. Es gibt allerdings vereinzelt auch 0-Prozent-Zins-Kredite, die lediglich zinsfrei getilgt werden müssen.

Nils erklärt: Graffiti kannten schon die alten Römer

Das Wort Graffiti klingt sehr modern – kommt aber aus dem Lateinischen. Es ist die Mehrzahl von „Graffito“, das übersetzt „In Stein geritzt“ oder „Kratzbild“ heißt. In diesem Sinn gehören also schon die ersten Höhlenmalereien zur Kunstform des Graffiti.

Neu belebt wurde der Begriff aber in den 1970er Jahren in New York, als ein Pizza-Austräger überall dort, wo er seine Ware hin lieferte, sein Namenskürzel als sogenanntes „Tag“ (das spricht man etwa so: „Täg“) mit Filzstift an einer Mauer hinterließ. Das machen Graffitisprüher weltweit bis heute, entweder ausschließlich oder als Autorenkürzel zu einem von ihnen gefertigten Kunstwerk. Manchen Graffitikünstlern ist es wichtig, ein besonders schönes Tag zu haben. Für sie ist Graffiti auch eine Art moderne Kalligrafie, also Schönschrift.

Graffiti waren vor allem früher oft verpönt, weil sie oft widerrechtlich auf öffentliche Flächen gesprüht wurden (und teilweise immer noch werden) und nur sehr schwer entfernt werden können. Heute aber stellen viele Städte Extra-Flächen für Graffitisprayer zur Verfügung. Und mancher Graffiti-Künstler bekommt sogar öffentliche oder private Aufträge, um Betonwände, Bauzäune oder Garagentore zu verschönern. Manche werden sogar eingeladen, ihre Kunst wie in Völklingen sogar in einer großen Ausstellung zu zeigen.

Nils berichtet: Osterrallye, Eierlauf, Luftballon-Weitflug

Die Osterrallye wird vom Technischen Hilfswerk (THW) veranstaltet. Auf dem Herzogplatz bauen die Helfer in Notlagen Stände auf, zeigen, wer sie sind und was sie können. Viele Blaulichter sind zu sehen, eine THW-Playmobil-Ausstellung sowie Stationen, an den man sich selbst als THWler ausprobieren kann. Außerdem wird ein Bobbycar-Rennen und Eierlauf organisiert. Bei der Rallye sind Fragen zu beantworten. Wenn die Teilnehmer gut abschneiden, gibt es auch etwas zu gewinnen. Neben den THWlern werden am Samstag auch die Sirenenfreunde Südwestpfalz dabei sein. Um 14 beginnt der Luftballon-Weitflug.

Nils erklärt: Frischetest fürs Hühnerei

Fast alle Leute kaufen frische Hühnereier nicht nur zu Ostern, um sie zu kochen und zu färben, sondern das ganze Jahr über – zum Zubereiten als Frühstücksei oder als Zutat beim Backen und Kochen. Da stellt sich oft die Frage, wie alt die Eier sind, die im Kühlschrank lagern. Die Antwort gibt ein einfacher Frischetest, den du zu Hause einmal ausprobieren kannst. Dazu legst du ein Ei in ein Glas voll mit Wasser und schaust, ob es untergeht oder oben schwimmt. Geht das Ei unter, ist es frisch. Schwimmt es aber oben, ist es alt und möglicherweise verdorben. Dazu kommt es, weil Wasser, das sich von Natur aus im Ei befindet, im Laufe der Zeit verdunstet. Gleichzeitig dringt Luft durch die Schale ins Innere des Eies ein und lässt die Luftkammer, die es dort neben Eidotter und Eiklar gibt, immer größer werden. Mit dieser zusätzlichen Luft treibt das Ei im Wasserglas nach oben – umso mehr, je älter es schon ist.

Nils erklärt: Drei Mannschaften

Wie ich gehört habe, gibt es in der nächsten Saison bei uns vielleicht ein Fußballverein mit drei Mannschaften. Und das auch noch in der untersten Klasse. Geht das überhaupt, habe ich mich da natürlich gefragt. Spielen dann nicht zwei oder drei Mannschaften aus einem Verein gegeneinander?

Ich hab’ gleich mal meinen Freund Klaus Karl angerufen. Klaus ist nämlich der Chef der Fußballer in unserem Kreis. Er weiß alles. „Bei uns gibt es drei C-Klassen“, hat er mir erklärt: „Nord, Süd und West.“ Es sei also leicht, eine der drei Mannschaft im Süden, eine im Norden und eine im Westen spielen zu lassen.

„Aber muss die im Westen dann nicht viel weiter zu Auswärtsspielen fahren wie die anderen?“, hab’ ich nachgehakt. Klaus hat mir erklärt, dass auch zwei oder drei Teams in einer Gruppe spielen können. Aber eben nur eine in Konkurrenz. Das heißt, die anderen spielen zwar auch. Aber ihre Ergebnisse zählen nicht in der Tabelle.

Dadurch wird verhinderte, dass die Mannschaft, die in der Tabelle die Punkte nicht so dringend braucht, absichtlich gegen die andere Mannschaft aus dem eigenen Verein verliert.

Aber Klaus wartet jetzt erst mal ab, wieviele Mannschaften sich überhaupt bis zum 20. Juni anmelden. Dann überlegen die Experten, wieviele Gruppen es mit wievielen Mannschaften gibt. „Zwölf sollten es in jeder Gruppe mindestens sein“, meint er.

Nils berichtet: Katta-Nachwuchs im Tiergarten

Im Wormser Tiergarten hat Katta-Weibchen Polly ihr zweites Junges Pietro zur Welt gebracht. Besucher können das Mutter-Kind-Gespann ab sofort beobachten. Pietro tollt schon viel mit seinem großen Bruder Prinz herum. Auch die anderen Kattas haben Pietro bereits fleißig beschnuppert.

Wie mir Revierleiterin Carina Decker erzählt hat, zog sich Polly vor der Geburt in der vergangenen Woche auf den höchsten Punkt der Anlage zurück. Die Feuchtnasenaffen, die sich gerne auf Bäumen und in Höhlen aufhalten, stammen eigentlich aus Madagaskar.

Nils erklärt: Karte fürs Handy

Hast du ein Handy? Dann benötigst du auch eine Sim-Karte. Diese wird ins Handy eingelegt. Sie weist dich gegenüber dem Netzbetreiber als Nutzer des Handynetzes aus. Nur dann kannst du mit dem mobilen Anschluss telefonieren und ins Internet gehen. Außerdem bietet die Sim-Karte Platz, um deine privaten Kontakte und Kurznachrichten zu speichern. Darum solltest du die Karte vor Unberechtigten schützen. Dazu gibt es beispielsweise die sogenannte Pin – eine Geheimnummer, mit der du das Handy vor dem Gebrauch freischalten musst. Die solltest du deswegen für dich behalten.