Beim wichtigsten Golfturnier der Welt bekommt der Sieger eine ganz besondere Belohnung. Sein Vorgänger hilft ihm, ganz wie ein richtiger Gentleman, in das grüne Jackett, das berühmte „green jacket“. Es wird dem Gewinner seit 1949 schon überreicht. Damit wird er zum Ehrenmitglied des Klubs, in dem das Masters im ausgetragen wird, dem Augusta National Golf Club. Augusta liegt im amerikanischen Bundesstaat Georgia. Der Träger des Sakkos darf es für ein Jahr mit nach Hause nehmen, muss es dann aber wieder im Klub abgeben.
Kategorie: Allgemein
Nils fragt: Was ist der Circus ZappZarap?
Früher habe ich geglaubt, ich kann nur Bäume umnagen und ein bisschen Geschichten schreiben und sonst nichts. Dann habe ich den Circus ZappZarap kennengelernt. Das sind Leute, die Schulen in ganz Deutschland besuchen und mitbringen, was ein Zirkus so alles braucht. Manchmal sogar ein Zelt mit Zuschauerbänken und schöne Kostüme. Sie bringen Kindern Zirkustricks bei. Das kann sogar ein Biber wie ich lernen, wenn er es gut erklärt bekommt. Auf einem Seil spazieren mag ich nicht, und Handstand machen kann ich nicht. Aber mir wurde gezeigt, wie man auf Glasscherben läuft. Das hätte ich mich vorher nie getraut. Und das will uns der Circus ZappZarap damit sagen: Jedes Kind kann etwas Besonderes.
Nils fragt: Was machen Schulhunde?
Vor kurzem hat mir meine Schwester Nessy erzählt, dass auch Hunde in die Schule gehen. Sie meinte nicht so eine mit anderen Hunden, sondern eine, die Kinder besuchen. Erst habe ich gedacht, sie will mich veräppeln. Dann habe ich mich schlau gemacht. Und tatsächlich: 227 „Schulhunde“ mit tollen Namen wie beispielsweise Cosmo, Keks und Einstein gibt es in rheinland-pfälzischen Schulen. Aber wie kommen die Vierbeiner in die Schulen und was machen sie da?
Also, ich habe herausgefunden, dass diese Hunde freundlich und friedlich sein müssen. Dann brauchen sie ein Frauchen oder Herrchen, das mit ihnen gemeinsam eine Ausbildung absolviert. Die dauert ziemlich lange und ist ganz schön anstrengend. Die Hunde lernen, auf Kommandos zu hören und in allen Situationen cool zu bleiben, auch wenn es mal laut wird. Der Umgang mit Menschen wird geübt und dabei besonders der Kontakt zu Kindern. Am Ende der Ausbildung kriegen sie so eine Art Zeugnis. Und wenn sie mindestens 18 Monate alt sind, dürfen sie dann in den Unterricht.
Manche Lehrer nehmen diese Hunde gern mit in ihre Klassen, weil die Schüler dann oft konzentrierter sind und mehr Lust zum Lernen haben. Und wenn ein Kind etwas richtig toll gemacht hat, darf es den Hund streicheln, ihm ein Leckerli geben oder sogar einen Trick üben. Hunden kann man übrigens super vorlesen, sie hören ganz geduldig zu. Spielen und kuscheln geht natürlich auch. Die Kinder lernen, mit Hunden umzugehen und verlieren vielleicht, wenn sie vorher ängstlich waren, ihre Scheu. Ich finde, das ist eine Supersache. Allerdings frage ich mich schon, ob sich ein Schulhund bei aller Coolness nicht doch aufregen würde, wenn ein Biber wie ich im Klassenraum säße?
Nils erklärt: Eiergröße steht auf Verpackung
Hast du beim Essen eines Frühstückseies schon einmal darauf geachtet, wie groß und schwer das Ei ist? Da gibt es ziemliche Unterschiede. Das machen die verschiedenen sogenannten Eier-Gewichtsklassen deutlich. Sie reichen – ähnlich wie bei der Kleidung – von S bis XL. Am kleinsten und leichtesten sind die Eier mit S: Sie wiegen weniger als 53 Gramm pro Stück. Es folgen die mit M gekennzeichneten Eier (53 bis weniger als 63 Gramm) und die L-Eier (63 bis weniger als 73 Gramm). Am größten und schwersten sind Eier der XL-Klasse mit mehr als 73 Gramm. Zu welcher Klasse ein im Supermarkt angebotenes Ei gehört, steht auf dem jeweiligen Eierkarton oder der Eierplastikschale. Schau doch mal auf die Verpackung, wenn du mit deinen Eltern das nächste Mal Eier einkaufst. Denn da kommt es ja nicht nur auf den Preis eines Eies, sondern zum Beispiel auch auf dessen Größe an.
Nils erklärt: Tag der Artenvielfalt
Welche Tiere und Pflanzen leben in und um Speyer? Was hat der Wald mit dem Klima zu tun? Antworten auf diese und weitere Fragen können Kinder und Jugendliche beim „Tag der Artenvielfalt“ finden. Er wird organisiert von der Stadt Speyer, der Rucksackschule des Forstamts Pfälzer Rheinauen, der Forschungswerkstatt Natur-Kunst-Technik und den Stadtimkern. Von April bis Juni können Klassen und Gruppen mit Kindern ab sechs Jahren Ausflüge buchen, bei denen sie mit Experten Lebensräume wie Wald, Weiher und Wiese unter die Lupe nehmen. Es gibt auch Angebote für Erwachsene. In diesem Jahr geht es bei den Ausflügen um die Frage, wie die grünen Inseln in der Stadt besser vernetzt werden können. Infos und Anmeldeformulare gibt es bei der Stadtbibliothek und der Stadtverwaltung, Abteilung Umwelt und Forsten. Online sind sie erhältlich unter www.speyer.de oder per E-Mail an netzwerkumweltbildung.speyer@t-online.de.
Nils erklärt: Rohstoffe, die nachwachsen
Möbel aus Holz haben einen großen Vorteil: Holz wächst in der Natur, und zwar immer wieder neu. Wenn also Bäume gefällt werden, um das Holz für Möbel oder andere Dinge zu verwenden, kann die Natur das im Laufe der Jahre wieder ausgleichen. Damit gehört Holz zu den sogenannten nachwachsenden Rohstoffen. Wenn die Menschen nicht mehr davon verbrauchen, als nachwächst, geht die vorhandene Rohstoffmenge auf der Erde nicht zurück. Auch die künftig lebenden Menschen haben so ihren Nutzen davon. Nachwachsend sind neben Holz etwa auch Naturfasern wie Baumwolle, aus der viele Kleidungsstücke bestehen, oder die Pflanze Raps, aus der zum Beispiel Biokraftstoff hergestellt wird. Im Unterschied dazu geht das Vorkommen nicht erneuerbarer Rohstoffe, wie etwa Erdöl, Erdgas oder Erze, durch ihren Verbrauch langfristig zurück – es sei denn, die daraus hergestellten Produkte werden recycelt und die wiedergewonnenen Rohstoffe nochmals verwendet.
Nils berichtet: Kinderprogramm in Schwetzingen
Voltaire war ein französischer Philosoph und Dichter im 18. Jahrhundert. Er hatte viele Kontakte zu Fürsten, Künstlern und Gelehrten in ganz Europa. Er besuchte auch den pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor in dessen Sommersitz, dem Schwetzinger Schloss. Berühmt ist Voltaires Novelle „Candide“. Voltaire macht sie darin über die Vorstellung des Philosophen Leibniz lustig, der gemeint hat, dass unsere Welt die „beste aller möglichen Welten“ sei. Pangloss ist der Lehrer des jungen Candide und im Sinne von Leibniz ein totaler Optimist, der denkt, dass alles gut ist. Doch auf seinen Reisen geschehen dem armen Candide aber ständig ganz schlimme Dinge.
Im Lapidarium in der Orangerie im Schlosspark in Schwetzingen sind noch bis zum 22. April viele Bilder zu diesem Buch zu sehen.
Für Euch und Eure Familien gibt es am Samstag, 13. April, um 14 Uhr ein spezielles Programm im Schwetzinger Schlosspark unter dem Titel „My Candide“. Nach dem Kennenlernen der Bilder in der Ausstellung seid Ihr zum Basteln und Malen eingeladen. Ihr lernt dabei auch die Geschichte von Candide kennen. Es geht um Candide und seine geliebte Kunigunde. Es geht um die Frage nach dem Guten und dem Bösen, um die Hoffnung und den Glauben an das Gute in der Welt. Was passiert mit Candide, wer war er? Ein Prinz, ein Held, ein Glückspilz oder doch einfach nur ein Pechvogel? In Anschluss kann jeder einen Comic oder ein Lesezeichen gestalten. Mehr Infos zum dem Programm finden Eure Eltern im Internet unter www.schloss-schwetzingen.de oder www.schloesser-und-gaerten.de.
Nils erklärt: Straßennutzung kostet Maut
Wenn deine Eltern mit dem Auto durch Deutschland fahren, können sie fast alle Straßen ohne Extrazahlung nutzen. In vielen anderen Staaten ist das nicht so. Dort müssen die Leute für das Befahren bestimmter Straßen eine Benutzungsgebühr bezahlen. Die übliche Bezeichnung für die Gebühr lautet Maut. Erhoben wird sie beispielsweise in Frankreich, und zwar vor allem auf Autobahnen. Dabei gilt: Je länger die gefahrene Strecke, desto höher ist die Maut. In Österreich müssen die Autofahrer eine Einmalgebühr als Maut bezahlen. Sie erhalten dann ein Klebeetikett für die Windschutzscheibe – die Vignette – und können damit zum Beispiel ein Jahr lang alle mautpflichtigen Autobahnen und Schnellstraßen befahren. Eine Sondermaut entrichten müssen manchmal auch Fahrer, die bestimmte Tunnel durchqueren oder die auf Panorama-Straßen unterwegs sind.
Nils erklärt: Bunte Eier natürlich gefärbt
An Ostern esst ihr zu Hause bestimmt bunte Eier. Die gibt es schon seit Wochen in den Geschäften zu kaufen, in manchen Supermärkten sogar das ganze Jahr. Mehr Spaß macht es aber, die Ostereier selbst zu färben. Das geht nicht nur mit speziellen Eierfarben, die es zu kaufen gibt, sondern auch mit natürlichen Farbstoffen aus dem Pflanzenreich.
Für ein schönes Rot beispielsweise könnt ihr klein gewürfelte Rote Bete in Wasser etwa 30 Minuten köcheln. Dann gießt ihr die Pflanzenteile in einem Sieb ab, so dass nur der Rote-Beete-Sud übrig bleibt. Dahinein legt ihr frisch gekochte, noch warme Eier und lasst sie dort mindestens eine halbe Stunde ziehen. Je länger ihr das macht, desto mehr nimmt die Eierschale den Rotton an. Wichtig ist, dass ihr die Eier mit einem Löffel regelmäßig dreht, damit sich die Farbe gleichmäßig verteilt.
Mit anderen Farbtönen geht das genauso. So könnt ihr für ein pastelliges Blau einen Sud aus Rotkohlblättern oder Beerenfrüchten wie Blaubeeren nehmen. Gelbtöne entstehen mit Kamillenblüten, Kümmelsamen, gemahlener Kurkumawurzel oder Safran, ein Gewürz, das leider sehr teuer ist. Für grüne Eier sorgt der Farbstoff von Spinat, Petersilie, Matetee oder Brennnesselblättern. Braun werden die Eier mit Hilfe von Kaffeesatz, dem Satz von schwarzem Tee oder einem Sud aus Zwiebelschalen.
Am besten entwickeln sich die Farben auf weißen Eiern, die ihr vor dem Abkochen mit etwas Essigwasser gereinigt und danach mit klarem Wasser abgespült habt. Nach dem Färben könnt ihr die Eier zum Glänzen bringen, indem er sie mit ganz wenig Speiseöl einreibt.
Die Tipps stammen alle vom Bundeszentrum für Ernährung, einer staatlichen Behörde, die über Lebensmittel und eine gesunde Ernährung informiert. Die Fachleute empfehlen das Eierfärben mit Pflanzenfarben – unabhängig vom Spaß an der Sache – vor allem sehr empfindlichen Menschen. Bei denen können künstliche Farbstoffe allergieähnliche Reaktionen hervorrufen. Das können harmlose Hautrötungen sein, aber auch sehr unangenehmer Juckreiz.
Nils berichtet: Papiertheater in Hockenheim
Über dem Rhein, in der Stadtbibliothek in Hockenheim, gibt es für Euch am Samstag, 13. April, um 10.30 Uhr das nächste „Kamishibai“. Das ist Papiertheater, bei dem ihr die Geschichte „Ich hab dich zum Fressen gern“ von Sylviane Donnio sehen könnt. Der Eintritt ist frei. Das Kindertheater ist für alle ab vier Jahren, Eure Eltern und Großeltern oder Tanten und Onkel. Zum Inhalt: Wozu sind gute Freunde da? Zum Lachen und Tanzen, zum Hegen und Pflegen, zum Gedanken entwirren und zum Pferdestehlen. Genau davon wird erzählt. Zwei liebevoll gestaltete Monster gehen gemeinsam durch dick und dünn.