20 Schulen aus dem Kreis bei Einschulungsaktion „Mit Nils in die erste Klasse“

Schon in der ersten Schulwoche vor die Kamera: Auch in diesem Jahr starten die Schulanfänger im Donnersbergkreis wieder „Mit Nils in die erste Klasse“. Die Fotografen Thomas Stepan, Julia Hoffmann und Gerhard Löffel sind seit Dienstag unterwegs, um die Erstklässler abzulichten. Für die Knirpse beginnt schließlich ein neuer, spannender Lebensabschnitt, der festgehalten werden soll. Jedes Kind bekommt zudem eine Sonderausgabe der Nils-Nager-Clubzeitung. Clubmitglieder – auch neu angemeldete – erhalten das Klassenfoto kostenlos per E-Mail. 20 Schulen mit insgesamt 34 ersten Klassen machen bei der Einschulungsaktion der RHEINPFALZ mit. Am Dienstag, 27. September, erscheinen die gesammelten Klassenfotos auf mehreren Sonderseiten in der Donnersberger Rundschau.

3683

Ein Gimpel strahlt in Leistadt

Bestimmt kennst du das Kinderbuch vom Räuber Hotzenplotz. Dort wird der Spitzbub vom zornigen Zauberer Petrosilius Zwackelmann in einen Gimpel verwandelt. Vielleicht suchte der Schriftsteller gerade diesen Vogel aus, weil man ihn früher als plump und schwerfällig ansah.

Da oben auf dem Busch bei Leistadt sitzt also ein Gimpel. Um es genau zu sagen: Es ist ein Männchen. Plump wirkt es überhaupt nicht. Trotz der strahlenden Farbe sind diese Vögel nicht leicht zu entdecken. Gern verbergen sie sich im Schutz dichter Zweige. Im Winter ist das Verstecken nicht so einfach, weil viele Büsche und Bäume keine Blätter tragen. Die Weibchen haben keine rote Unterseite, bei ihnen sieht sie grauer aus.

Andere Namen: Dompfaff und Blutfink

Ein weiterer Name für den Gimpel lautet „Dompfaff“. Das klingt nach „Dom“ und „Pfaffe“. Rotes Gefieder und ein schwarzes Käppchen, vielleicht auch das runde Bäuchlein haben die Namensgeber wohl an bestimmte Kirchenmänner erinnert. Seltener wird der Vogel auch „Blutfink“ genannt. Er gehört zu den Finken. Typisch für diese Vogelfamilie ist ein kräftiger Schnabel zum Öffnen von Samen und Früchten.

Früher hielt man viele Gimpel in Käfigen, weil sie Melodien nachpfeifen können. Zum Glück ist das Fangen von Wildvögeln heute bei uns verboten. Vielleicht von der Sonne hervorgelockt, hat sich der „Leistadter“ Gimpel aus der Deckung gewagt und lässt sein sanftes „düü düü“ hören.

3518

Wie Pilze einen Baumstamm zersetzen

Richtig bröckelig ist der Rest des Baumstamms geworden, der am Wegrand im Dürkheimer Wald liegt. Er sieht beinahe aus wie roter Sandstein.

Als der Baum noch lebte, war sein Inneres ganz fest. Aber wenn du jetzt sein Holz anfasst, fühlt es sich mürbe und trocken an. Und es gibt so nach, dass du es zwischen den Fingern zerdrücken kannst. Längs und quer verlaufen viele Risse durch das alte Stammstück. Es zerfällt sogar in würfelförmige Stücke.

In so einem Fall sprechen Fachleute von „Würfelbruch“. Das ist ein typisches Zeichen dafür, dass hier Pilze am Werk sind. Sie dringen in den Holzkörper ein und breiten sich darin immer weiter aus. Das tun sie, weil sie von bestimmten Stoffen im Holz leben und sie für sich verwerten.

Pilze verursachen bräunliche Färbung

Das modrige Holz bekommt dabei eine bräunliche oder rötliche Färbung. Fachleute erkennen daran, welche Pilze hier arbeiten. Es sind sogenannte Braunfäule-Pilze. Während sie das Holz zersetzen, lassen sie nur das festere Gerüst seiner Zellen übrig. Zu den Pilzen, die Braunfäule bewirken, gehört zum Beispiel der Rotrandige Baumschwamm.

Den hast du sicher schon mal an alten Baumstämmen gesehen, wo er oft durch seinen rot gefärbten Rand auffällt. Außer der Braunfäule kannst du an verrottendem Holz oft die Weißfäule entdecken. Sie wird von anderen Pilzen erzeugt und sieht viel heller aus.

Fäulnispilze erfüllen wichtige Aufgaben. Mit ihrer Arbeit gehören sie zum Kreislauf der Natur. Sie schaffen dabei neue Lebensräume. Wo sich im Holz große und kleine Höhlen bilden, finden viele Tiere Unterschlupf.

3400