Vögeln im Garten oder bei einer Stippvisite auf dem Balkon zuzusehen, ist eine tolle Sache. In vielen Gärten und auf manchen Balkonen gibt es auch Futterhäuschen. Dort finden unsere gefiederten Freunde vor allem im Winter etwas für den Schnabel. Ebenso wichtig ist es aber, ihnen an heißen Sommertagen Wasser zu geben.
Am besten mit einer Vogeltränke, wie der Naturschutzbund empfiehlt. Denn Vögel können ebenso wie Mensch und Biber unter Wassermangel leiden. Die Naturschützer wissen: „Die wenigen verbliebenen natürlichen Wasserstellen sind bereits ausgetrocknet. Pfützen gibt es gar nicht mehr, sogar in manchen Gräben steht nur wenig Wasser.“
Allerdings wissen die Experten auch, dass es dabei einiges zu beachten gibt. Wenn ihr eine Vogeltränke aufstellt, muss das Wasser täglich gewechselt werden, damit es sauber bleibt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Parasiten einnisten und die Tiere krank machen. Daher die Tränke mit kochendem Wasser ausspülen, abwischen und frisches Wasser rein. Das lasst ihr am besten eure Eltern tun. Oder aber ihr habt zwei Schalen, die als Tränke dienen, und lasst immer eine davon einen Tag lang in der Sonne trocknen. Auch das tötet mögliche Parasiten ab.
Zwar gibt es spezielle Vogelbäder im Gartenhandel. Aber die Vogelexperten sagen: „Eine flache Schüssel, ein Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller tun es ebenso.“ Wichtig ist, dass die Tränke auf einem gut einsehbaren Platz aufgestellt wird. Direkt neben Büschen sollte das aber nicht sein. Denn dann hätten Katzen ein supertolles Versteck, um sich an die Vögel anzuschleichen, wenn diese gerade ein Bad nehmen oder trinken.
Was ich übrigens nicht gewusst, aber von den Experten gelernt habe: Baden können Vögel auch im Sand! Das hilft ihnen, Parasiten im Gefieder loszuwerden. Wenn ihr einen gepflasterten Hof habt, könnt ihr dort in einer flachen Schale also zusätzlich ein „Sandbad“ einrichten.