Häufig werden die Begriffe Bergsteigen, Klettern und Bouldern in einen Topf geworden, aber die Unterschiede sind groß. Bergsteiger haben als Ziel meist einen Gipfel. Ihre Ausrüstung ist schwerer, auch weil sie schlechtem Wetter trotzen müssen. Um einen Bergsteiger im Gegensatz zum Boulderer oder Kletterer zu erkennen, reicht meist der Blick auf die Schuhe. Denn die sind, um einen sicheren Stand, schwer und haben feste Sohlen. Kletterer und Boulderer dagegen haben leichte Schuhe, die (so sagen sie oft mit schmerzverzerrtem Gesicht) einen besseren Halt und ein besseres Gefühl in den Zehen ermöglichen. Je besser die Kletterer, desto enger die Schuhe. Gute Kletterer erkennt man also auch am erleichterten Gesichtsausdruck, wenn sie ihre Schuhe ausziehen. Der Unterschied zwischen Klettern und Bouldern ist einfach: Kletterer klettern (egal ob in der Halle oder im Freien) ihre Tour mit einem Seil nach oben. Sie werden dabei von einer anderen Person gesichert und brauchen Karabiner sowie Sicherungsgeräte. Für das Bouldern braucht man außer den Schuhen dagegen keine Ausrüstung. Bouldern ist ein gutes Training für das Klettern und man kann es alleine machen. Gebouldert wird in Hallen, aber auch häufig an alten Mauern oder Felsen. Grundsätzlich ist es fast überall möglich. Man sollte aber nie höher als die sogenannte Absprunghöhe kommen. In Hallen, die mit Matten ausgelegt sind, beträgt die rund 4,5 Meter. Auf ungesichertem Felsboden ist sie deutlich geringer.