„Das ist die Parkbrauerei. Ach nein, das war die Parkbrauerei.“ Wenn die Familie Gäste von auswärts hat, Vater den Stadtführer macht, dann hat er den Satz bestimmt schon gesagt. Dann, wenn die Verwandtschaft, am Ende der Fußgängerzone auf dem Herzogsplatz stehend, die Augen hat rumgehen lassen und zwischen den schönen weißen Häusern, das Rathaus links, das Amtsgericht rechts, über hässliche Betonbauen gestolpert ist.
Hätte Vater vor 150 Jahren den Stadtführer gemacht – nur mal so gedacht –, dann hätte er mit Stolz gesagt: „Und da drüben ist unsere schöne Brauerei im Park.“ Denn damals lag die Brauerei mit ihrem Sudhaus, den Kühlkellern und der Flaschenabfüllung wirklich am Fuße einer Parkanlage. Um 1830 hatte ein gewisser Carl Kröber, königlich-bayrischer Forstrat zu Zweibrücken, den Hang des Kreuzberges mit seltenen, als Sämlinge aus dem Ausland herbeigeschafften Baumsorten bepflanzt und so einen Landschaftsgarten geschaffen. Die damaligen Zweibrücker ließen es sich im Schatten der Bäume gut gehen, feierten Feste im Park über der 1864 gegründeten Brauerei der Gebrüder Schmidt am Auerbacherweg. Der Park war eine Zweibrücker Sehenswürdigkeit. Als die Brauerei wuchs, lag nichts näher, als die 1888 gegründete Aktiengesellschaft „Parkbrauerei Zweibrücken“ zu nennen. Weil eben im bekannten Park liegend. Den Park gibt es übrigens heute noch. Besser: das, was als verwildertes Überbleibsel noch an den geschätzten Vorgänger erinnert.