Gaia ist eine Figur aus der griechischen Götterwelt. Die Vorstellung, dass über den Menschen viele verschiedene Götter herrschen, die ähnliche Eigenschaften wie die Menschen haben, ist uralt – deutlich älter als das Christentum.
Damals stellten sich die Menschen vor, dass Götter oder Göttinnen für bestimmte Eigenschaften oder Handlungen verantwortlich sind, oder bestimmte Funktionen haben und in der Götterrangfolge eine bestimmte Position einnehmen. So sahen die Menschen etwa in den Blitzen des Gewitters den Zorn, den der Göttervater Zeus auf sie entlädt. Die Vorstellung war, dass der höchste männliche Gott Blitze auf die Erde schleudert, wenn die Menschen sein Missfallen erregt haben.
Gaia ist die Erdmutter, die Verkörperung der Erde – und mit ihr der Fruchtbarkeit, denn die Erde ernährt die Menschen. In bildlichen Darstellungen entsteigt sie oft der Erde, ihrem Element.