Ich finde ja die Baumstämme da draußen am Wohlfahrtsweg zum Anbeißen. Aber wenn ich da meine Nager-Zähne reinhaue, gibt es Ärger mit Förster Georg Spang. Da bin ich mir recht sicher. Hmm. Was nun? Na gut, dann mache ich mich eben als Zeitungsbiber nützlich und erkläre euch, wie die Jahresringe bei Bäumen entstehen. Die sind mir nämlich aufgefallen, als ich so vor dem appetitlich gestapelten Holz stand.
Wie der Name schon sagt, kann man an den Jahresringen eines Baumes ablesen, wie alt er ist. Denn Jahr für Jahr bildet ein Baum unmittelbar unter der Rinde einen neuen Ring Holz. Die Folge ist, dass der Stamm immer dicker wird. Ihr könnt also davon ausgehen, dass ein Baum mit einem dicken Stamm auch schon ziemlich alt ist. Aber erst wenn er gefällt ist, kann man die Jahresringe zählen und sein Alter genau bestimmen.
Im Frühjahr und Sommer wächst der Baum recht schnell. Es bilden sich Ringe aus großen Holzzellen – Experten nennen das Frühholz. Das Frühholz sieht hell aus. Zum Herbst hin wächst der Baum immer langsamer. Das Spätholz ist dunkler. Die schmalen dunklen Ringe bilden mit dem breiten hellen Ring einen Jahresring.
Jahresringe verraten das Alter eines Baums, aber auch etwas über die Bedingungen, unter denen er herangewachsen ist. Breite Ringe sagen: Hey, der Baum hatte ein gutes Jahr. Schmale Ringe bedeuten, der Baum hatte es nicht so gut. Vielleicht gab es in dem Jahr nur wenig Regen. Oder viele Schädlinge haben sich über den Baum hergemacht. Insgesamt sind Jahresringe eine spannende Sache. Und ich als Biber finde immer noch: Die Stämme am Wohlfahrtsweg sehen lecker aus …