Bei der Firmung sagen katholische Christen noch einmal ganz bewusst, dass sie zur Gemeinschaft der Kirche gehören möchten. Das haben ihre Eltern und Paten schon bei der Taufe für sie gemacht. Im Alter von ungefähr 15 Jahren entscheiden es die Jugendlichen dann noch einmal selbst. Zum Firmgottesdienst kommt der Bischof oder, wie in Waldsee, der Weihbischof Otto Georgens. Er legt dem Firmling seine Hand auf und zeichnet ihm mit einem speziellen Öl, das man Chrisam nennt, ein Kreuz auf die Stirn. Dazu sagt er: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Währenddessen steht hinter dem Firmling der Firmpate und legt ihm die Hand auf die Schulter. Oft ist das ein Verwandter des Firmlings. Auf die Firmung haben sich die Jugendlichen zusammen mit den Seelsorgern und Helfern, die man Firmkatecheten nennt, vorbereitet.