Ein Schulhund ist ein besonders ausgebildeter und geprüfter Hund, der den Kindern Erfahrungen im Umgang mit Tieren vermittelt. Kinder, die sonst keinen Kontakt zu Hunden haben, lernen so, weniger Angst zu haben. Der Schulhund kann auch helfen, dass sie sich besser auf den Unterricht konzentrieren können – weil vielleicht als Belohnung ein Spaziergang winkt. Um eine bessere Stimmung zu schaffen, reicht es oft schon, dass der Hund im Klassensaal ist. Die Schüler lernen auch, klare Anweisungen zu geben und sie mit ihrer Körpersprache zu unterstützen.
Schulhunde sind gut ausgebildete Hunde, die auch bei Stress und Lärm nicht aggressiv werden. Bestimmte Schulhund-Rassen gibt es nicht. Es kommt auf das Wesen des Tieres an. Schulhunde haben immer einen Hundeführer. Oft ist das ein Lehrer, der mit plant, was der Hund im Unterricht machen soll. Schulen, an denen es schon Schulhunde gibt, haben beobachtet, dass ihre Schüler lieber zur Schule gehen, dass es kaum noch Außenseiter und auffällige Schüler gibt und dass Lehrer besser beachtet werden. Weil ein Hund schon nach einer Schulstunde müde und überreizt sein kann, muss er genug Pausen haben und sich zurückziehen können. Er muss auch gesund sein, braucht alle üblichen Impfungen, und er darf keine Flöhe haben. Eine besondere Versicherung brauchen Schulhunde – von denen es in Deutschland mehrere hundert gibt – nicht.