Im gesunden Zustand speichert die Harnblase Urin. Sie dehnt sich aus und entleert sich, wenn der Mensch es will. Dafür sorgen Muskeln im Becken. Inkontinenz heißt die Diagnose, wenn Menschen ihren Urin nicht zurückhalten können. Nicht nur Kindern passiert es, dass etwas in die Hose geht. Nach einer Krankheit, Operation, Geburt oder wenn die Muskulatur im Alter nachlässt, können Gymnastik, Medikamente oder eine Operation helfen. Manche Omas und Opas haben auch verlernt, wie sie mit ihrer Blase umgehen sollten. Im Sankt-Vincentius-Krankenhaus gibt es ein Kontinenz- und Beckenbodenzentrum. Dort entscheiden Urologen, welche Therapien für die Patienten gut sind. Urologen sind extra ausgebildete Ärzte, die inkontinente Kinder, Frauen und Männer behandeln. Erst, wenn alle anderen Methoden nicht geholfen haben, operieren sie. Den Leuten geht es danach viel besser. Wer das alles nicht will oder kann, muss sein Leben lang Erwachsenen-Windeln tragen.