Huftierarten – wie Rinder, Esel, Pferde, Ponys, Schafe und Ziegen – nennen die Menschen als allererstes, wenn sie nach Weidetieren gefragt werden. Es gibt aber noch jede Menge anderer vier- und zweibeiniger Tiere, die in der Pfalz auf Wiesen, Weiden oder in Wäldern gehalten werden.
Dazu gehören in Neustadt auch Zwergzebus und in der Südwestpfalz Wasserbüffel. Bei St. Martin stehen das ganze Jahr über urige Heckrinder im Wald. Die Beweidung mit den robusten Rindern sorgte dafür, dass sich auf dem Gelände wieder seltene Pflanzen- und Tierarten wie der Schwarzspecht ansiedelten. In Bad Dürkheim-Ungstein werden Lamas gehalten, mit denen gewandert werden kann. Im Kaiserslauterer Zoo siehst Du Trampeltiere mit zwei Höckern und die mit den Lamas verwandten Alpakas, im Landauer Zoo einhöckrige Dromedare: alles Weidetiere! Ebenso Strauße, die in Farmen gehalten werden. Im westpfälzischen Eulenbis grasen Bisons, was ein bisschen nach Prärie aussieht.
Weidetiere sind aber auch Schweine, Enten, Gänse, Hühner, Perl- und Truthühner. Ein schönes, aber leider sehr selten gewordenes Bild: Wenn so eine bunt gemischte Schar aus großen Vögeln und Säugetieren zusammen auf einer Wiese steht und es sich gut gehen lassen darf.