Natürlich müssen die Hunde nicht selbst Geld bezahlen. Die Hundesteuer ist ein bestimmter jährlicher Geldbetrag, den Hundebesitzer an die Stadt bezahlen müssen. Zwar meinen einige Hundehalter, dass die Hundesteuer dafür da ist, die von Hundehaufen verdreckten Straßen zu säubern. Das stimmt aber nicht. Die Hundesteuer bekommt die Stadt, um ihren Aufgaben nachzukommen und etwa Schulen oder Straßen zu bauen und zu pflegen. Wie hoch die Hundesteuer ist, darf jede Stadt selbst entscheiden. Oft kosten gefährliche Hunde mehr Geld als andere Hunderassen. Und je mehr Hunde jemand besitzt, desto höher wird in vielen Kommunen die Hundesteuer für jeden Hund.
Schon im Mittelalter mussten Bauern für ihre Hunde Abgaben zahlen. Damals gaben sie den so genannten Hundekorn, also einen kleinen Teil ihrer Ernte, an ihre Herrscher ab. Blinden- und Begleithunde für behinderte Menschen sind oft von der Steuer ausgenommen. Für Katzen, Biber und andere Tiere werden übrigens auch keine Steuern erhoben.