Vor einigen Tagen habe ich mit Opa Nörgel und Oma Nagute am Roxheimer Altrhein gesessen und eine Entenmama mit ihren Küken gesehen. Waren die niedlich. Opa Nörgel sagte mir, dass es Schnatterenten sind. Über diesen Namen war ich doch recht verdutzt. Schnattern, also pausenlos schwatzen, das tun doch nur die Mädchen. Meine Schwester Nessy jedenfalls ist pausenlos am Erzählen. Der Vogelexperte Thomas Dolich hat mir dann aber erklärt, dass sich der Name der Schnatterente auf die Art zu fressen bezieht. Die Tiere tauchen im flachen Wasser ihren Schnabel wie einen Suppenlöffel kurz ein und schnappen sich, was an Grünzeug auf der Oberfläche schwimmt. Beim Öffnen und Schließen des Schnabels entstehen Geräusche – kein Schmatzen wie beim Menschen, sondern eben ein Klappern oder Schnattern. Und deswegen heißt die Ente Schnatterente.
Übrigens hat die Schnatterente auch noch viele weitere Namen. Mittelente heißt sie, weil sie kleiner als eine Stockente, aber größer als kleinere Entenarten ist. Dann nennt man die Vögel auch noch Gründelente, weil sie ihr Fressen auch auf dem Grund sucht. Und wegen ihres kurzen, rauen „rärrp“ nennt man sie auch Knarrente.