Erst mal ist Inklusion ein ganz schön schweres Wort, stimmt’s? Es kommt vom lateinischen „inclusio“, das heißt Einschluss oder Einbeziehung, wie mir Mama Naglinde erklärt hat. Das Wort Inklusion wird in mehreren Wissenschaften verwendet. Zum Beispiel sprechen die Mineralienforscher davon, wenn in ein Mineral ein andersartiges Mineral eingeschlossen ist.
In der Gesellschaft bedeutet Inklusion, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit (ihr könnt auch sagen: in seinem Anderssein) akzeptiert wird. Und dass er die Möglichkeit bekommt, sich gleichberechtigt zu entwickeln und ins gesellschaftliche Leben zu integrieren, auch wenn er vielleicht Beeinträchtigungen oder Nachteile hat. Zum Beispiel, wenn er im Rollstuhl sitzt, oder wenn er unsere Sprache noch nicht kann. Dann muss die Gesellschaft dafür sorgen, dass er die nötige Hilfe erhält. Inklusion ist also das genaue Gegenteil von ausgegrenzt sein.