Wenn jemand in Deutschland etwas bauen möchte – ein Haus zum Wohnen, ein Geschäft oder eine Fabrik –, dann kann er das nicht einfach irgendwo machen. Zunächst mal muss ihm natürlich das Stück Land gehören. Das reicht aber noch nicht: Die Gemeinde, in der das Haus gebaut werden soll, muss auch einverstanden sein. Sie hat in einem Flächennutzungsplan festgelegt, was wo gebaut werden darf. Auf einer Karte ist eingezeichnet, dass es in einem bestimmten Gebiet nur Wohnhäuser geben darf, woanders nur Geschäfte oder Fabriken. So stellt die Gemeinde sicher, dass nicht wild durcheinander gebaut wird. Auf vielen Flächen darf auch gar nicht gebaut werden. Schließlich muss es auch noch Platz für Felder, Wiesen und Wälder geben. Alle paar Jahre wird der Flächennutzungsplan überarbeitet, weil sich die Vorstellungen, was wo gebaut werden soll, geändert haben.