Meine Mama sagt, ich wachse ja schneller, als die Polizei erlaubt. Ständig brauche ich neue Kleider, weil die alten nicht mehr passen. Aber was passiert mit den alten Kleidern? Die sind ja nicht kaputt, nur zu klein für mich. Man kann sie doch nicht einfach wegschmeißen. Das macht meine Mama auch nicht. Sie spendet sie lieber, zum Beispiel an das Sozialkaufhaus. Dort werden sie dann weiterverkauft, aber für viel weniger Geld, als sie mal gekostet haben, denn sie sind ja schon gebraucht. Second-Hand nennt man das. Das ist Englisch und bedeutet „aus zweiter Hand“. In Second-Hand-Läden kann man nicht nur Kleider kaufen. Oft gibt es auch Bücher, Spiele oder Möbel, eben alles was die ursprünglichen Besitzer nicht mehr brauchen, was aber zu gut zum Wegschmeißen ist. Es gibt Second-Hand-Läden von gemeinnützigen Organisationen. Denen werden die Sachen gespendet, weil es darum geht, Menschen zu helfen, die nicht viel Geld haben und sich neue Sachen nicht immer leisten können. Andere Second-Hand-Läden werden von Geschäftsleuten geführt. Die machen Gewinn, denn sie leben ja von den Einnahmen.