Auf deinem Handy hast du wahrscheinlich eine große Auswahl an Musik – antippen, Kopfhörer ins Ohr und beschallen lassen. So unkompliziert war das aber nicht immer. Früher kam die Musik aus einem großen Kasten mit riesigem Trichter. Das sogenannte Grammophon war vor mehr als 100 Jahren der neueste Schrei. Erfunden hatte es Emil Berliner – ebenso wie die dazugehörende Schallplatte. Am Anfang mussten die Geräte mit einer Handkurbel angetrieben werden. Einen wirklich harmonischen Klang gab es erst mit der Einführung von Elektromotoren.
Hergestellt wurden die Platten aus Schellack, einem sehr empfindlichen Material. Vor allem bei Schallplatten für Kinder war das ärgerlich. Denn wenn die Platte einmal runterfiel, war sie schon kaputt. Deshalb wurden Platten ab den 1940er-Jahren in das weniger empfindliche PVC gepresst. Die letzte Schellackplatte wurde angeblich 1972 in Südafrika hergestellt.