Wenn du nach der Schule einen Beruf erlernst, machst du eine berufliche Ausbildung. Dafür benötigst du eine Firma, die dich ausbildet und mit dir einen Ausbildungsvertrag schließt. Dieser Vertrag läuft über eine lange Zeit, oft über drei oder mehr Jahre. Deshalb ist so wichtig, dass du dich in der Firma wohlfühlst. Dafür gibt es die Probezeit in den ersten Wochen der Ausbildung. In dieser Zeit lernst du den Betrieb und deine Ausbilder näher kennen. Bist du nicht zufrieden oder bemerkst du, dass dir der gewählte Beruf doch nicht gefällt, kannst du den Ausbildungsvertrag problemlos wieder kündigen. Du bist an den Vertrag also nicht gebunden und kannst dir einen anderen Beruf oder eine andere Ausbildungsfirma suchen. Das gilt umgekehrt aber auch für die Firma: Bemerken deine Ausbilder in der Probezeit, dass du für den Beruf nicht geeignet bist oder dich nicht gut im Betrieb verhältst, kann dir die Firma wieder kündigen. Aber normalerweise sind die Firmen froh, gute Auszubildende zu bekommen. Sie helfen den Schulabgängern, sich an den Berufsalltag zu gewöhnen.