Das Wort Gospel stammt vom Altenglischen „godspel“, was „gute Nachricht“ heißt – auf Deutsch also „Frohe Botschaft“. Gemeint ist damit das Evangelium, die vier Bücher der Bibel, die vom Leben Jesu berichten. In der Musik bezeichnet Gospel einen Stil, der unter den schwarzen Sklaven der amerikanischen Südstaaten entstanden ist. Die Sklaven haben vieles aus der Musik ihrer Heimat Afrika mitgebracht, vor allem die Rhythmen und die Art zu singen. Häufig gab es einen Vorsänger, dem die Gemeinde antwortet. Lieder, die sich nicht auf das Evangelium beziehen, nennt man Spirituals. Es gibt überlieferte Gospels, aber auch neue, zeitgenössische Lieder. Typisch für Gospels sind einfache Akkordstrukturen und Harmoniefolgen und mitreißende Rhythmen. Gospels sind also so arrangiert, dass Menschen schnell mitsingen können.