Poetry Slam kommt aus Amerika und heißt auf Deutsch: Dichter-Wettstreit oder Dichter-Schlacht. Das englische Wort „Slam“ hat mehrere Bedeutungen, etwa zuschlagen, es wird aber auch für „Volltreffer“ oder „scharfe Kritik“ verwendet. Bei einem Poetry Slam treten Teilnehmer mit eigenen Texten gegeneinander an. Sie müssen die selbstverfassten Beiträge – das können Gedichte sein, Kurzgeschichten, Comedy oder Rap – in einer bestimmten Zeit vortragen. Meist sind das fünf Minuten, und dann bewertet das Publikum die Beiträge. Dabei dürfen die Künstler keine Gegenstände, Kostüme oder Musikinstrumente verwenden und nur mit der eigenen Stimme überzeugen.
Als Preise gibt es für die Gewinner in der Regel nichts besonders Wertvolles: mal ein Buch, eine CD oder eine Flasche Sekt, selten einen Geldpreis. Manchmal gilt die Länge oder die Lautstärke des Applauses als Wertung, manchmal werden auch Stimmzettel verteilt. Auf jeden Fall muss man als Zuschauer genau hinhören. Seite 5