Vor kurzem hat mir meine Schwester Nessy erzählt, dass auch Hunde in die Schule gehen. Sie meinte nicht so eine mit anderen Hunden, sondern eine, die Kinder besuchen. Erst habe ich gedacht, sie will mich veräppeln. Dann habe ich mich schlau gemacht. Und tatsächlich: 227 „Schulhunde“ mit tollen Namen wie beispielsweise Cosmo, Keks und Einstein gibt es in rheinland-pfälzischen Schulen. Aber wie kommen die Vierbeiner in die Schulen und was machen sie da?
Also, ich habe herausgefunden, dass diese Hunde freundlich und friedlich sein müssen. Dann brauchen sie ein Frauchen oder Herrchen, das mit ihnen gemeinsam eine Ausbildung absolviert. Die dauert ziemlich lange und ist ganz schön anstrengend. Die Hunde lernen, auf Kommandos zu hören und in allen Situationen cool zu bleiben, auch wenn es mal laut wird. Der Umgang mit Menschen wird geübt und dabei besonders der Kontakt zu Kindern. Am Ende der Ausbildung kriegen sie so eine Art Zeugnis. Und wenn sie mindestens 18 Monate alt sind, dürfen sie dann in den Unterricht.
Manche Lehrer nehmen diese Hunde gern mit in ihre Klassen, weil die Schüler dann oft konzentrierter sind und mehr Lust zum Lernen haben. Und wenn ein Kind etwas richtig toll gemacht hat, darf es den Hund streicheln, ihm ein Leckerli geben oder sogar einen Trick üben. Hunden kann man übrigens super vorlesen, sie hören ganz geduldig zu. Spielen und kuscheln geht natürlich auch. Die Kinder lernen, mit Hunden umzugehen und verlieren vielleicht, wenn sie vorher ängstlich waren, ihre Scheu. Ich finde, das ist eine Supersache. Allerdings frage ich mich schon, ob sich ein Schulhund bei aller Coolness nicht doch aufregen würde, wenn ein Biber wie ich im Klassenraum säße?