Reglos wie eine Statue steht er da. Dieser Vogel ist gar nicht so leicht zu entdecken, wenn er sich nicht bewegt. Und das, obwohl er fast einen Meter groß ist. Wegen seines hellgrauen Gefieders heißt er „Graureiher“. Hier steht er in einem der Teiche im Hammelstal: Mit aufmerksamem Blick beobachtet er das flache Wasser um sich herum. Sicher kannst du dir denken, dass er dabei nicht sein hübsches Spiegelbild anschaut. Nein, er will Beute machen. Der Graureiher ist ein Lauerjäger. Vor allem frisst er Fische, Lurche, aber auch Wasserschlangen. An Land erbeutet er als Hauptnahrung Mäuse, Ratten oder auch verschiedene Insekten. Kaum merklich nähert sich der Graureiher seinem Ziel oder er steht völlig unbeweglich und hält Ausschau. Hat er mit scharfen Augen etwas Fressbares entdeckt, beugt er sich ganz langsam vor. Plötzlich und blitzschnell stößt sein kräftiger Schnabel zu. Manchmal kannst du den Graureiher im Hammelstal über die Teiche fliegen sehen. Typisch sind sein langsamer Flügelschlag und die Flughaltung: Er zieht den Kopf so weit zurück, dass der lange Hals eine S-Form bekommt.