Ich habe mich gefragt, warum der Schmetterling Schmetterling heißt. Das klingt so, als würde etwas kaputt gemacht werden. Und das passt gar nicht zu den Faltern, die nun wirklich niemandem etwas kaputt machen.
Im Internet habe ich gefunden, dass der Name erstmals 1501 aufgeschrieben wurde und von einem ostmitteldeutschen Dialekt kommen soll: Schmetten heißt demnach Schmand oder Rahm. Und das passt dann auch zum Englischen Wort Butterfly – weil sich Schmetterlinge nämlich von Molke geradezu magisch angezogen fühlen und früher immer angeflattert kamen, wenn Leute Butter gemacht haben. Deshalb sagen manche Leute heute noch zu Schmetterlingen Milchdieb, Molkenstehler, Schmandlecker oder Lattichvogel. Das klingt alles schon viel freundlicher, als würde man mit dem Finger drohen, wenn der Milchdieb etwas Molke mitnimmt.
Richtig schön ist zudem der wissenschaftliche Name der Schmetterlinge. Da heißen sie nämlich Lepidoptera (mit der Betonung auf dem O) – und das klingt ja nun wirklich so, wie sie auch fliegen. So ein bisschen planlos von links nach rechts und hoch und runter. Aber auch das italienische Farfalla oder das französische Papillon klingen gut. Schöner jedenfalls als Schmetterling. (Quelle: Wikipedia)